Liselotte Pulver

Name:Liselotte Pulver

Geboren am:11.10.1929

SternzeichenWaage 24.09 - 23.10

Geburtsort:Bern (CH).

Die Schauspielerin zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den populärsten Darstellerinnen des deutschsprachigen Kinos. Ihren Durchbruch feierte Lieselotte Pulver mit "Uli, der Knecht". Sie spielte sich als aufrichtige und liebenswerte Kindfrau in starken und emanzipierten Rollen in die Herzen ihres Publikums. Dabei stand sie mit den erfolgreichsten Kollegen ihrer Zeit vor der Kamera. Für ihre Rolle in "Staatsaffären" erhielt sie 1963 eine Golden Globe-Nominierung; 2007 wurde Pulver mit der Goldenen Kamera für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. "Ich denke oft an Piroschka" (1955) wurde ihre populärste Rolle. Zu ihren bedeutendsten Filmen zählen die Thomas Mann-Verfilmungen "Felix Krull", "Die Buddenbrooks" und "Lotte in Weimar" sowie "Das Glas Wasser", "Gustav Adolfs Page" und die Trilogie der Spessart-Filme...
Lieselotte Pulver wurde am 11. Oktober 1929 in Bern geboren.

Sie besuchte die Handelsschule, nach deren Abschluss sie sich der Schauspielerei zuwandte. Schnell erhielt Pulver erste tragende Rollen am Theater. 1949 feierte sie neben Simone Signoret, Cornel Wilde und Heinrich Gretler in "Swiss Tour" ihr Filmdebüt. 1954 vollzog die Schauspielerin mit der Schweizer Produktion "Uli, der Knecht" ihren Durchbruch. Nach diesem Erfolg folgte 1955 der Fortsetzungsfilm "Uli, der Pächter". Im gleichen Jahr spielte sie in "Ich denke oft an Piroschka", womit sie auch in Deutschland populär wurde. Dieser Film entstand unter der Regie von Kurt Hoffmann. Ab 1957 führte Hoffmann auch die Regie in Pulvers Trilogie der so genannten Spessart-Filme: Dazu gehörten "Das Wirtshaus im Spessart" (1957), für das sie als beste Darstellerin das Filmband in Silber erhielt, "Das Spukschloss im Spessart" (1960) und "Herrliche Zeiten im Spessart" (1967). 1957 wirkte Pulver in "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" an der Seite von Horst Buchholz an ihrer ersten Thomas-Mann- Romanverfilmung mit.

Im Jahr 1959 stand sie für die Verfilmung des Mann-Romans "Die Buddenbrooks" neben Nadja Tiller vor der Kamera. Ein erster Höhepunkt in Pulvers Karriere markierte 1960 der Film "Das Glas Wasser" von Helmut Käutner, in dem sie an der Seite von Gustav Gründgens spielte. Pulver avancierte nun neben Maria Schell zu einer der beliebtesten Darstellerinnen des deutschen Nachkriegsfilms. 1960 präsentierte sie an der Seite von Curd Jürgens in "Gustav Adolfs Page" eine ihrer Glanzrollen. 1961 spielte Pulver in dem berühmten Hollywoodfilm "Eins, zwei, drei!" von Billy Wilder. Im selben Jahr heiratete sie den Schauspieler Helmut Schmid. Außerdem stand sie auch für "Der junge General" und "Lafayette" vor der Kamera. Große Publikumssympathien bescherte Pulver auch ihre Zusammenarbeit mit dem deutschen Filmstar Heinz Rühmann, an dessen Seite sie etwa 1965 in den humorvollen Filmen "Dr. med. Hiob Prätorius" und "Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden...?" zu sehen war. Auch in internationalen Produktionen war die Schauspielerin in erfolgreichen Rollen in Filmen und auf der Theaterbühne zu sehen.

Für ihre Rolle in "Staatsaffären" erhielt sie 1963 eine Golden Globe-Nominierung. Der Durchbruch in Amerika blieb ihr jedoch versagt. Das Angebot, neben Charlton Heston in "El Cid" die Hauptrolle zu spielen, konnte sie nicht wahrnehmen. Die Rolle wurde erfolgreich mit Sophia Loren besetzt. In den 1970er Jahren war Pulver in Filmen wie "Monika und die Sechzehnjährigen" und "Ich glaube, mir brennt der Hut" zu sehen. Auch spielte sie in Serien wie "Hoopers letzte Jagd" oder "Der Alte: Ein Koffer". Zu einer ihrer populärsten Arbeiten dieser Jahre wurde jedoch die Moderation der Kindersendung "Sesamstrasse". Das Familienleben der Schauspielerin wurde indes von tragischen Ereignissen überschattet: 1989 nahm sich ihre Tochter das Leben und 1992 verstarb nach 31 Ehejahren ihr Mann. 1995 übernahm Pulver wieder eine Filmrolle in "Alles gelogen". Im selben Jahr präsentierte sie in der Hera-Lind-Romanverfilmung "Das Superweib" an der Seite von Veronica Ferres und Heiner Lauterbach ihre letzte große Darstellung.

Im Jahr 1998 veröffentlichte Pulver unter dem Titel "Bleib doch noch ein bisschen" ihre Memoiren. 2001 folgte die Fortsetzung ihrer Autobiografie unter dem Titel "... wenn man trotzdem lacht. Tagebuch meines Lebens". Lieselotte Pulver wurde indes fünffache Bambi-Preisträgerin. Bei der Verleihung der "Goldenen Kamera" 2007 wurde sie für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. 2008 wurde Pulver mit dem Schweizer Fernsehpreis geehrt. 2018 erhielt sie den sechsten Bambi für ihr Lebenswerk und 2021 den Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises.
1949 - Swiss Tour

1950 - Föhn

1951 - Heidelberger Romanze

1952 - Klettermaxe

1952 - Hab Sonne im Herzen

1952 - Fritz und Friederike

1953 - Von Liebe reden wir später

1953 - Das Nachtgespenst

1953 - Männer im gefährlichen Alter

1953 - Ich und Du

1954 - Schule für Eheglück

1954 - Der letzte Sommer

1954 - Uli der Knecht

1954 - Unsere kleine Stadt

1955 - Uli der Pächter

1955 - Griff nach den Sternen

1955 - ...und ewig ruft die Heimat

1955 - Hanussen

1955 - Ich denke oft an Piroschka

1956 - Smaragden - Geschichte

1956 - Heute heiratet mein Mann

1957 - Die Zürcher Verlobung

1957 - Das Wirtshaus im Spessart

1957 - Die Abenteuer des Arsène Lupin

1957 - Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

1957 - Zeit zu leben und Zeit zu sterben

1957 - Buddenbrooks

1958 - Le Joueur - Der Spieler

1958 - Helden

1959 - Das schöne Abenteuer

1959 - Buddenbrooks

1960 - Das Spukschloss im Spessart

1960 - Gustav Adolfs Page

1960 - Das Glas Wasser

1961 - Lafayette

1961 - Der junge General

1961 - One, Two, Three - Eins, zwei, drei

1961 - Der junge General

1962 - Maléfices

1962 - Das Haus der Sünde

1962 - Kohlhiesels Töchter

1963 - Frühstück im Doppelbett

1963 - Ein fast anständiges Mädchen

1964 - Monsieur

1964 - Staatsaffären

1964 - Le Gentleman de Cocody

1965 - A Global Affair

1965 - Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza

1965 - Hokuspokus

1965 - Dr. med. Hiob Prätorius

1966 - La Religieuse

1967 - Herrliche Zeiten im Spessart

1967 - Pistolen-Jenny

1969 - Die Hochzeitsreise

1972 - Le Trèfle à cing feuilles

1972 - Hoopers letzte Jagd / Serie

1973 - Sesamstrasse / Serie

1975 - Monika und die Sechzehnjährigen

1975 - Ich glaube, mir brennt der Hut

1978 - Der Alte: Ein Koffer / Serie

1986 - Lauf doch nicht immer weg

1989 - Mit Leib und Seele / Serie

1996 - Alles gelogen

1996 - Das Superweib

Name:Liselotte Pulver

Geboren am:11.10.1929

SternzeichenWaage 24.09 - 23.10

Geburtsort:Bern (CH).