Biografie
Katja Riemann
Unter der Obhut ihrer Eltern, die beide als Kunsterzieher arbeiteten, nahm sie schon als kleines Mädchen Ballettstunden sowie Klavier-, Flöten- und Gitarren-Unterricht. Nach dem Abitur studierte Katja Riemann zunächst Tanzpädagogik, entschied sich kurz darauf aber doch für die Schauspielerei. Ihre Ausbildung absolvierte sie am Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel, an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und an der Falckenbergschule in München. Bereits während ihrer Ausbildung wurde Katja Riemann von Dieter Dorn zu den Münchner Kammerspielen geholt. Dort spielte sie zwischen 1986 und 1989 unter anderem das Lieschen in "Faust" und "Frau Galy Gay" in "Mann ist Mann".
Danach stand Riemann von 1990 bis 1992 auf der Bühne des Berliner Schillertheaters, wo sie unter anderem in Friedrich von Schillers "Die Räuber" und Gerhart Hauptmanns "Die Ratten" auftrat. Ihr erstes großes Engagement für das Fernsehen erhielt sie 1986: Der Bühnen- und Fernsehregisseur Peter Beauvais engagierte Riemann für die anspruchsvolle Marga-Berck-Verfilmung "Sommer in Lesmona". 1988 wurde sie für ihre schauspielerische Leistung in diesem Sechsteiler mit dem "Adolf-Grimme-Preis" in Gold ausgezeichnet. Großen Erfolg feierte Riemann 1989 an der Seite von "Schimanski" Götz George in "Tatort: Katjas Schweigen".
Im Jahr 1990 wurde sie als beste Nachwuchsschauspielerin für ihre Leistung in diesem Krimi bei der Verleihung der "Goldenen Kamera" mit dem "Zuschauerpreis" ausgezeichnet. Riemann lebte seit 1990, d.h. seit den Dreharbeiten zu "Von Gewalt keine Rede", mit ihrem Kollegen Peter Sattmann zusammen, mit dem sie seit August 1993 eine Tochter namens Paula hat. Neben Fernsehrollen spielte Riemann auch in Kinofilmen. Ihr Talent für romantische Komödien stellte sie in Katja von Garniers Überraschungserfolg "Abgeschminkt" (1993) unter Beweis: Hier spielte sie eine Cartoonistin, die von einer Krise in die nächste stürzte. Auch in Til Schweigers Komödie "Der bewegte Mann" (1994) brillierte die Schauspielerin. Im folgenden Jahr war Riemann in Rainer Kaufmanns "Stadtgespräch", Rainer Matsutanis "Nur über meine Leiche" und in Maris Pfeiffers Liebesgeschichte "Küß mich" zu sehen.
Für die Charakterrolle der "Emma" in Katja von Garniers Musikfilm "Bandits" (1997) fand Riemann die Gelegenheit Schlagzeug zu lernen; sie war auch an der Produktion der Filmmusik beteiligt. Im gleichen Jahr übernahm sie in dem Kinohit "Comedian Harmonists" eine kleine Rolle und die Hauptrolle in "Die Apothekerin". 1998 wurde Riemann für ihre Leistungen mit dem "Bundesfilmpreis" als "Beste Schauspielerin" ausgezeichnet.
In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich unter anderem mit dem Schreiben. 1999 erschien ihr Kinderbuch "Der Name der Sonne", das ihre Schwester Susanne illustrierte. Katja Riemann trennte sich 1999 von ihrem Lebensgefährten Peter Sattmann. Anlässlich des 200. Geburtstags des dänischen Dichters Hans Christian Andersen im Jahr 2005 wurde Katja Riemann zur Märchenbotschafterin ernannt und soll so für die Arbeit der abc-Stiftung gegen Analphabetismus werben.
Im November 2004 war Katja Riemann in dem Drama "Bergkristall", nach einer Novelle von Adalbert Stifter, in den deutschen Kinos zu sehen. Anlässlich der 55. Verleihung des Deutschen Filmpreises im Juli 2005 in Berlin wurde Riemann mit der Auszeichnung der Besten Nebendarstellerin für ihre Leistung in "Agnes und seine Brüder" bedacht. 2007 folgte ihre vielbeachtete Rolle in "Das wahre Leben". In der Familien-Farce zeigte Riemann einmal mehr ihre Vielseitigkeit. 2008 spielte sie, nach Anton Pawlowitsch Tschechow, neben Jasmin Tabatabai und Nicolette Krebitz die Rolle der Olga in dem Stück "Drei Schwestern". Nach "Vulkan" aus dem Jahr 2009 stand sie 2010 und 2011 für ""Die Grenze" und "Die fremde Familie" vor der Kamera.
1988: Faust – Vom Himmel durch die Welt zur Hölle
1989: Schimanski-Tatort – Katjas Schweigen
1989: Salz für das Leben
1990: Regina auf den Stufen, TV-Mehrteiler
1991: Von Gewalt keine Rede
1992: Abgeschminkt!
1992: Ein Mann für jede Tonart
1992: Die Distel
1993: Polizeiruf 110 – Blue Dream – Tod im Regen
1994: Der bewegte Mann
1994: Himmel und Hölle, Fernsehfilm
1995: Nur über meine Leiche
1995: Stadtgespräch
1996: Hart, aber herzlich - Operation Jennifer
1996: Nur aus Liebe
1996: Bandits
1996: Die Apothekerin, nach einem Roman von Ingrid Noll
1997: Comedian Harmonists
1999: Balzac – Ein Leben voller Leidenschaft (Balzac)
1999: Else – Geschichte einer leidenschaftlichen Frau
1999: Long Hello and Short Goodbye
2000: Begierde (Desire), kanadisch-deutsches Melodram
2001: Goebbels und Geduldig, Satire, als Eva Braun
2002: Bibi Blocksberg
2002: Nachtmusik, Kurzfilm
2003: Rosenstraße
2004: Agnes und seine Brüder
2004: Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen
2004: Bergkristall
2005: Die Diebin und der General
2006: Ich bin die Andere
2006: Das wahre Leben
2007: Blood and Chocolate
2007: Ein fliehendes Pferd
2007: Mein Führer
2007: Shanghai Baby
2008: Up! Up! To the Sky
2009: Romeo und Jutta
2009: Vulkan
2010: Die Grenze
2011: Die fremde Familie
c/o Agentur Erna Baumbauer
Keplerstr. 2
81679 München
Deutschland
Adolf-Grimme-Preis in Gold für Sommer in Lesmona
1990:
Goldene Kamera (Beste Nachwuchsschauspielerin) für Regina auf den Stufen
1992:
Goldene Kamera für Von Gewalt keine Rede
1994:
Bayerischer Filmpreis (Darstellerpreis) für Abgeschminkt und Ein Mann für jede Tonart
1994:
DIVA-Award
1994:
Bambi als Beste Darstellerin in Der bewegte Mann
1996:
Deutscher Filmpreis für Stadtgespräch
1996:
Bayerischer Filmpreis (Darstellerpreis) für Stadtgespräch und Nur über meine Leiche
1997:
Nero-Filmpreis für die „Beste weibliche Hauptrolle“ in Nur aus Liebe
1997:
Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis) für Die Apothekerin
1997:
Ernst-Lubitsch-Preis
1998:
Bayerischer Filmpreis für Bandits (Beste Musik im Film)
1998:
Deutscher Filmpreis als „Beste Darstellerin“ für Die Apothekerin und Bandits
1999:
Málaga-Filmfestival: „Beste Darstellerin“ (Die Apothekerin)
2003:
Coppa Volpi bei den Filmfestspielen von Venedig 2003 für Rosenstraße (Beste Hauptdarstellerin)
2004:
Deutscher Filmpreis (Beste Nebendarstellerin in Agnes und seine Brüder)
2007:
Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films
2007:
Bambi in der Kategorie „Film national“ für Das wahre Leben und Ein fliehendes Pferd
2009:
Premio Bacco für ihr Lebenswerk
2009:
Adolf-Grimme-Preis für Das wahre Leben
2010:
Bremer Stadtmusikantenpreis
2010:
Bundesverdienstkreuz am Bande
NameKatja Riemann
Geboren am01.11.1963
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
GeburtsortKirchweyhe (D).
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