Karl Rapp

Name:Karl Rapp

Geboren am:24.09.1850

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Ehingen, Donau (D).

Verstorben am:26.05.1926

Todesort:Locarno (CH).

Der deutsche Ingenieur war zusammen mit Gustav Otto und Franz Josef Popp in der Zeit des Ersten Weltkriegs an der Gründung und Entwicklung einer Motoren-Fabrik beteiligt, die sich bald im Bereich des Flugzeugbaus profilierte und einen Namen machte. Das von Karl Rapp mit begründete Unternehmen ging später in den Bayerischen Motorenwerke (BMW) auf, die bis heute im Flugzeug-, Motorrad- und Automobil-Bereich für leistungsstarke und zuverlässige Motoren und Triebwerke stehen...

Persönlichkeiten der Automobilindustrie
Menschen und Marken
Karl Rapp wurde am 24. September 1882 in Ehingen (Donau) geboren.

Über seine familiäre Herkunft, Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Rapp erlernte den Ingenieursberuf und war bis 1912 als Konstrukteur bei Daimler-Benz in Stuttgart tätig. Im Anschluss daran entwickelte Rapp Flugmotoren bei der Flugwerke Deutschland GmbH in München. Der Ingenieur gründete 1913 mit der Rapp Motorenwerke GmbH bei München sein eigenes Unternehmen, das mit zunächst sieben Mitarbeitern Flugmotoren entwickelte und baute. Hierbei konnte Rapp von der Zusammenmitarbeit mit dem Flugzeugkonstrukteur Gustav Otto profitieren, der als Sohn des Erfinders des Viertaktmotors (Otto-Motor) die Gustav Otto Flugmaschinenfabrik betrieb. Die Firma expandierte rasch und beschäftigte 1915 schon 370 Mitarbeiter.

Im März 1916 fusionierte Rapp mit dem Flugzeughersteller Gustav Otto zur Bayerischen Flugzeugwerke AG (BFW). Die Rapp Motorenwerke blieben jedoch als eigenständiges Unternehmen erhalten. Die Gründung der BFW am 9. März 1916 gilt als offizielle Geburtsstunde für die späteren Bayerischen Motorenwerke (BMW). Während des Ersten Weltkriegs erhielten die Rapp Motorenwerke von Austro-Daimler die Lizenz zur Produktion von Flugmotoren. Im Auftrag des österreichischen Kriegsministeriums leitete Franz Josef Popp die Auftragsbearbeitung in München. Als sich kurz darauf Rapp aus den Rapp Motorenwerken zurückzog, folgte ihm Popp in der Geschäftsleitung nach. Der Wiener Ingenieur war in der Folge maßgeblich an der Umwandlung der Rapp Motorenwerke zur Bayerischen Motoren Werke GmbH (BMW) beteiligt, die am 20. Juli 1917 erfolgte.

Mit dem ersten BMW-Produkt, dem Flugmotor IIIa, etabliert sich auch das künftige BMW-Markenzeichen: ein weiß-blauer Propellerkreis. Popp wurde 1918 mit der Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft zum Generaldirektor von BMW erhoben, was er bis 1942 blieb. Schließlich kam es 1922 zur Fusion von BFW und der bisherigen BMW zu einem neuen Großunternehmen, das weiterhin unter der Bezeichnung BMW firmierte. 1923 entwickelte der bisherige Flugmotorenbauer mit dem "R32" das erste BMW-Motorrad. Das erste BMW-Automobil sollte mit der in englischer Lizenz entwickelten "Dixie" erst 1929 gebaut werden.

Karl Rapp starb am 26. Mai 1926 in Locarno.


Persönlichkeiten der Automobilindustrie
Menschen und Marken

Name:Karl Rapp

Geboren am:24.09.1850

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Ehingen, Donau (D).

Verstorben am:26.05.1926

Todesort:Locarno (CH).