Gebrüder Wright

Name:Wilbur und Orville Wright

Alias:Gebrüder Wright

Geboren am:16.04.1867

Geburtsort:New Castle, Iniana (USA).

Verstorben am:30.01.1948

Todesort:Dayton, Ohio (USA).

Die US-amerikanischen Gebrüder Wilbur und Orville Wright gelten als die Erfinder des Motorflugzeugs. Mit einem Gleiter gelang ihnen erstmals ein Gleitflug von über 100 Metern. Am 17. Dezember 1903 starteten die Brüder Wright zu ihrem ersten Flugversuch mit dem Motorflugzeug "Flyer" in der Gegend von Kitty Hawk im US-Bundesstaat North Carolina an der Küste des Atlantischen Ozeans. Der Flug dauerte 12 Sekunden, dabei legten sie eine Strecke von 53 Metern zurück. Wilbur Wright stellte in Frankreich mehrere Höhen- und Streckenrekorde auf. Später gründete Wilbur die Wright Company und bildete Piloten aus. Die Brüder Wilbur und Orville Wright prägten mit ihrem Flugzeug und ihrem Flugzeugbau die Anfänge der Fliegerei in der ganzen Welt...

Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Wilbur Wright wurde als Sohn des Ehepaars Milton und Susan Wright am 16. April 1867 in New Castle im US-Bundesstaat Iniana geboren. Orville Wright wurde am 19. August 1871 in Daytona im US-Bundesstaat Ohio geboren.

Schon früh interessierten sich die Brüder Wright für technische Dinge. 1889 wurde Orville Wright Drucker. Dann betätigte er sich als Verleger und Herausgeber einer eigenen Zeitung. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der Schließung des Betriebs eröffneten die Brüder Wright gemeinsam ein Fahrradgeschäft in Dayton. Sie reparierten nicht nur, sondern konstruierten und bauten auch selbst Fahrräder. Angeregt durch Berichte über die Flugversuche Otto Lilienthals und dessen tödlichen Absturzes, befassten sich die Brüder selbst mit Flugzeugen und dem Fliegen. Sie konstruierten ein flugfähiges Flugzeug mit Motor, das sie auch zum Fliegen brachten.

Die Brüder Wright waren die Wegbereiter des Fliegens und des Flugzeugbaus. Nach gründlichen theoretischen Studien über die Fliegerei gingen die Wrights an die Konstruktionsarbeiten heran. Sie beschäftigten sich mit der Form der Flügel und Profile in einem Windkanal. Immer wieder führten sie Gleitversuche durch und verwerteten die neu gewonnenen Kenntnisse in ihrer praktischen Arbeit. 1901 war ein wichtiger Abschnitt abgeschlossen: Die Wrights schafften es, ihren Gleiter in allen drei Achsen problemlos zu steuern. Ab 1902 machte sie sich an den Bau ihres ersten Motorflugzeugs. Als Vorlage dienten ihnen ihre Gleitflugapparate, nach denen sie Rumpf und Tragflächen bauten. Dazu konstruierten sie Propeller und Motor, der sich durch Leichtigkeit und ausreichende Stärke auszeichnete.

Im September 1903 waren die Arbeiten beendet. Am 17. Dezember 1903 starteten die Brüder Wright zu ihrem ersten Flugversuch mit dem Motorflugzeug "Flyer" in der Gegend von Kitty Hawk im US-Bundesstaat North Carolina an der Küste des Atlantischen Ozeans. Der Flug dauerte 12 Sekunden, dabei legten sie eine Strecke von 53 Metern zurück: Sie waren die Flugpionieren, denen der erste Motorflug gelungen war. Die Brüder Wright führten weitere Testflüge durch und verbesserten ihr Fluggerät ständig. Die Weiterentwicklungen mündeten in Flyer II und Flyer III, mit dem sie eine Flugdauer von mehr als 30 Minuten schafften. Damit war die volle Flugtauglichkeit ihrer Flugzeuge in der Praxis bestätigt. Die bisherige Tätigkeit der Gebrüder Wright wurde nicht öffentlichkeitswirksam betrieben.

Doch nach den bahnbrechenden Erfolgen mit ihren ersten Flugapparaten produzierten sie ein Wright Model A, einen Wright Doppeldecker, mit dem sie auch an die Öffentlichkeit gingen. Sie präsentierten Flugshows und überzeugten das Publikum von der Konstruktion ihrer Technik. Mit diesem Modell starteten sie 1909 in Potsdam, um die Flugfähigkeit ihres Flugzeuges zu demonstrieren. Das Flugzeug wurde aus den USA nach Deutschland transportiert. Mit den Flugvorführungen der Brüder Wright begann in Deutschland das Zeitalter des Motorflugs. Das Model A wurde dann von dem Verleger August Scherl, Herausgeber des "Berliner Lokalanzeigers", erworben. 1912 stellte er es zur Allgemeinen Luftfahrzeugausstellung (ALA) in Berlin aus.

Im Jahr 1918 ging es in den Besitz des Deutschen Museums über. Dort überstand es den Zweiten Weltkrieg. Es ist noch heute erhalten und zählt zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken. 1958 wurde das Flugzeug restauriert. 1909 gründeten die Wrights in Johannisthal nahe Berlin die Firma "Flugmaschinen Wright". Dort wurden dann Wright-Flugzeuge in Serie produziert. Der Betrieb war neben dem Produktionsunternehmen von August Eule die zweite Firma in Deutschland, die Flugzeuge baute. Bis zum Jahr 1913 wurden rund 60 Doppeldecker von Wright in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt. Das Wright-Unternehmen läutete die Anfänge der modernen Fliegerei in Deutschland ein.

Wilbur Wright starb am 30. Mai 1912 in Dayton, Ohio.

Orville Wright starb am 30. Januar 1948 in Dayton, Ohio.


Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
Pioniere der Luft- und Raumfahrt

Name:Wilbur und Orville Wright

Alias:Gebrüder Wright

Geboren am:16.04.1867

Geburtsort:New Castle, Iniana (USA).

Verstorben am:30.01.1948

Todesort:Dayton, Ohio (USA).