Dalai Lama XIV.

Name:Tanchu Dhondup

Alias:Dalai Lama XIV.

Geboren am:06.07.1935

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Takser (Tibet).

Der Mönch Tenzin Gyatso stellt als Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama die höchste weltliche Autorität des tibetischen Buddhismus. Er gilt als die wiederkehrende Reinkarnation des göttlichen Bodhisattva Avalokitesvaras. Als Knabe von Mönchen auserwählt und 1940 inthronisiert, sah er sich 1959 durch Mao Zedongs Truppen gezwungen, das seit 1950 besetzte Tibet zu verlassen. Als politischer und religiöser Führer des tibetischen Volkes steht der Friedensnobelpreisträger (1989) seither an der Spitze eines unermüdlichen, aber gewaltlosen Kampfes um die Unabhängigkeit Tibets von China bzw. neuerdings um dessen Autonomie innerhalb der Volksrepublik...

Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
Bedeutende Persönlichkeiten aus Religion und Kirche
Tanchu Dhondup wurde am 6. Juli 1935 als Sohn einer Bauernfamilie in Takser bei Kumbum, in der tibetischen Provinz Amdo geboren.

Bereits 1939 zählte man Tanchu, der den Mönchsnamen Tenzin Gyatzu tragen sollte, zu einem Kreis auserwählter tibetischer Mönche, unter denen er durch eine Reihe von Tests, die er bestand, als Dalai Lama anerkannt wurde. Der Dalai Lama ist seit dem 14. Jahrhundert der höchste Priester und weltliche Würdenträger der Tibeter. Dalai steht für "Meer des Wissens" und Lama bedeutet auf tibetisch "Priester". Nach der Auffassung der tibetischen Buddhisten ist der Dalai Lama die immer wiederkehrende Inkarnation des heiligen Avalokitesvaras, des Bodhisattvas der Barmherzigkeit, und damit die lebende Inkarnation eines der Aspekte, die dem universalen Buddha-Geist nachgesagt werden. Die Reinkarnationslinie des Dalai Lama geht auf den König Songtsen Gampo zurück, der als Emanation von Avalokitesvara gilt. Dieser offenbart sich beim Tod seines bisherigen Reinkarnationsträgers in einem anderen Knaben, der an bestimmten Merkmalen zu erkennen ist.

Am 22. Februar 1940 wurde der Auserwählte im Alter von 4 Jahren inthronisiert und offiziell zum 14. Dalai Lama ausgerufen. Damit übertrug man ihm auch die volle politische Gewalt über den tibetischen Religionsstaat. 1950 marschierten chinesische Truppen in Tibet ein. Infolge des tibetischen Aufstandes gegen die chinesische Besatzung flüchtete der Dalai Lama 1959 vor den Truppen von Mao Tse-tung unter dramatischen Umständen aus Tibet nach Indien, wo er Ende März eintraf. Der Dalai Lama lebt seither im indischen Exil. Von Dharamsala im nordindischen Himalaja fordert er die Unabhängigkeit Tibets von China ein und ruft zum gewaltlosen Widerstand gegen die chinesischen Besatzer auf. Sein Einsatz gilt den rund sechs Millionen unter chinesischer Herrschaft lebenden Tibetern sowie den etwa hunderttausend tibetischen Flüchtlingen, denen er Identität, Beistand und Hoffnung auf Besserung gibt. Das Engagement des Dalai Lamas für die Menschlichkeit und den friedlichen und gewaltlosen Widerstand gegen China, wurde 1989 in Oslo mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt. Auf zahlreichen Reisen, die ihn in die ganze Welt führten, verkündete der buddhistische Religionsführer die Botschaft von Liebe, Frieden und Toleranz.

Als übergreifende Integrationsfigur entwickelte sich der Dalai Lama auch für Hindus, Christen und Nichtgläubige zum Symbol der Menschlichkeit und interreligiösen Verständigung auf der Grundlage der buddhistischen Weisheit. Im Juni 2005 wurde dem Dalai Lama der Hessische Friedenspreis der Albert Osswald-Stiftung im Hessischen Landtag verliehen. Zugleich verlieh der Dalai Lama am 16. Juni 2005 den Preis "Licht der Wahrheit" an Otto Graf Lambsdorff und an den früheren tschechischen Präsidenten Vaclav Havel, die sich für die Freiheit Tibets eingesetzt hatten. Anlässlich dieser Europa-Reise besuchte der Dalai Lama im Sommer 2005 auch Italien, wo er anhand des besonderen Autonomie-Status der Südtiroler Region eine Autonomie-Lösung auch für den Tibet studierte, die schon seit längerem zur realpolitischen Zielsetzung des Religionsführers in seinen Verhandlungen mit der chinesischen Regierung zählt. Am 23. September 2007 traf er in Berlin zu einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin ein, obgleich es im Vorfeld deutliche Kritik auf China gab. Die Regierung in Peking kritisierte Merkel und sagte darauf diverse Treffen mit deutschen Regierungsvertretern ab.

Vom 14. bis 20. Mai 2008 besuchte der Dalai Lama nach einer Einladung der Tibet Initiative Deutschland unter dem Zeichen "Kein Frieden ohne Menschenrechte" mehrere Städte, darunter Bochum, Mönchengladbach, Nürnberg, Bamberg und Berlin. 2009 war er mit 17 Nobelpreisträgern Mitunterzeichner einer an US-Präsident Barack Obama gerichteten Petition zum Verzicht auf Kernwaffen. 2011 trat er von seinen politischen Ämtern zurück; im selben Jahr wurde der Jurist Lobsang Sangay zum neuen Ministerpräsidenten der tibetischen Exilregierung gewählt. Im Oktober 2020 erklärte seine Heiligkeit, er unterstütze die Unabhängigkeit Tibets nicht und hoffe, China als Nobelpreisträger besuchen zu können.


Name:Tanchu Dhondup

Alias:Dalai Lama XIV.

Geboren am:06.07.1935

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Takser (Tibet).