Biografie
Hans-Dieter Kronzucker
NameHans-Dieter Kronzucker
Geboren am22.04.1936
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
GeburtsortMünchen (D).
Hans-Dieter Kronzucker
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Nach dem Abitur nahm er ein Studium der Philosophie und Kulturgeschichte an der Universität München auf. Seine Studien führten ihn auch nach Barcelona und dann nach Wien, bevor Kronzucker sie 1962 mit der Promotion abschloss. Bereits 1962 trat Kronzucker ins WDR-Fernsehen in Köln ein, wo er zunächst bis 1965 im Regionalprogramm arbeitete. Danach wechselte er zur Hauptabteilung Zeitgeschehen, für die er an den politischen Serien "Monitor" und "Weltspiegel" mitwirkte.
Einem größeren, politisch interessierten Fernsehpublikum wurde Kronzucker durch seine unvergleichliche, von eindringlicher Qualität gekennzeichnete Auslandsberichterstattung bekannt: Während der durch die studentische Kulturrevolution erhitzten Phase wurde die deutsche Fernseh-Öffentlichkeit 1968/69 durch die Korrespondentenberichte Kronzuckers in der ARD über die Schrecken des Vietnam-Krieges informiert. Im Anschluss daran sorgte Kronzucker bis 1973 von Caracas aus für die Lateinamerika-Berichterstattung des "Ersten".
Im Jahr 1973 stieg Kronzucker beim NDR-Fernsehen in Hamburg ein, um dort bis 1977 als stellvertretender Chefredakteur die Abteilung Zeitgeschehen zu betreuen und die Redaktion des "Weltspiegels" zu leiten. Zusammen mit Peter Merseburger gründete er 1976 die satirische Wochensendung "extra drei". 1978 erfolgte der Wechsel zum ZDF, für das er bis 1980 das neue Format des "heute-journal" leitete. Für den zweiten Kanal nahm er danach seine Tätigkeit als Auslandskorrespondent wieder auf, die ihn dieses Mal nach Washington führte.
Im Sommer 1980 wurden Kronzuckers Töchter Opfer einer Entführung in der italienischen Toskana. Nach der Zahlung von über vier Millionen DM Lösegeld erfolgte die Freilassung der Kinder. Nach seiner Rückkehr leitete Kronzucker von 1986 bis 1988 abermals die Nachrichtensendung des ZDF. 1988 wurde er dort zum Leiter der Redaktion "Abenteuer und Legenden" berufen, wo er durch interessant aufbereitete Reportagen aus aller Herren Länder seiner Konzeption von "Infotainment", also der gelungenen Mischung von Information und Unterhaltung, zum Erfolg verhalf.
Im Jahr 1990 wechselte Kronzucker vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu SAT.1, wo er als Programmkoordinator tätig wurde. Bei dem Privatsender machte er sich vor allem durch die Moderation des Politmagazins "Quadriga" und der Nachrichtensendung "Guten Abend, Deutschland" einen Namen. 1993 übernahm Kronzucker die Leitung des SAT.1-Studios in Washington. Im selben Jahr wurde vom Privatsender auch seine mehrteilige Reise-Dokumentation "Kronzucker unterwegs" ausgestrahlt. Von 2001 bis 2007 nahm Kronzucker an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen einen Lehrauftrag für Reportagetechniken wahr.
Im selben Jahr wurde der Journalist zum Moderator der Sendung "Weltreporter" beim Privatkanal N24 berufen. 2005 folgte das Magazin "Kronzuckers Kosmos", dem er seinen mit Journalismus verbundenen Namen verleiht. Kronzucker wurde u. a. 1988 mit dem "Leo-M.-Goodman-Award" ausgezeichnet. 1989 erhielt er den "Concord"-Preis. 2002 erhielt er den "Mitteldeutsche Medienpreis Hans Klein" für sein journalistisches Lebenswerk, 2007 den "Publizistikpreis der Landeshauptstadt München" und 2008 aus dem "Bayerischen Fernsehpreis" den "Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten".
Dieter Kronzucker ist Vater zweier Töchter.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
NameHans-Dieter Kronzucker
Geboren am22.04.1936
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
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