A. R. Penck

Name:Ralf Winkler

Alias:A. R. Penck

Geboren am:05.10.1939

SternzeichenWaage 24.09 - 23.10

Geburtsort:Dresden (D).

Verstorben am:02.05.2017

Todesort:Zürich (CH).

Der deutsche Maler, Grafiker, Zeichner und Bildhauer Ralf Winkler, besser bekannt unter seinem Künstlernamen A. R. Penck, war einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler; er wird als Vater der "Neuen Wilden" bezeichnet. Daneben verfasste Gedichte, Essays und theoretische Texte. Er war ein weitgehend autodidaktischer Künstler. Bekannt wurde er mit seiner Malweise im Strichmännchenformat, das er aus graphischen Symbolen herleitete. Sie stellen menschliche Befindlichkeiten in reduzierter Art dar. Seine Sujets realisiert er mit großen Pinselstrichen. Sein Sortiment an symbolhaften Zeichen variiert er immer wieder neu. Später akzentuierte er seine Kunstwerke durch plakative Farbgebung. Penck fertigt auch Plastiken aus Holz und Kunststoff an, die gleichfalls symbolischen Charakter ausdrücken. 1971 geündete er mit Steffen Terk, Wolfgang Opitz und Harald Gallasch die Künstlergruppe Lücke, welche bis 1976 bestand. Von 1989 bis 2005 lehrt er als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf...
Ralf Winkler wurde am 5. Oktober 1939 in Dresden geboren.

Winkler absolvierte bereits als Vierzehnjähriger ab dem Jahr 1953 Mal- und Zeichenkurse, um sein Berufswunsch Steinbildhauer zu erreichen. Er begann im Jahr 1955 eine Lehre als Werbezeichner, die er aber wieder abbrach. Im gleichen Jahr hatte er seine erste Ausstellung. A. P. Penck war ein weitgehend autodidaktischer Künstler. Vergeblich bemühte er sich um einen Platz an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden und auch an der Akademie von Ostberlin. Er nahm an Abendkursen teil, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Unter anderem war er ein Schüler des Malers und Dokumentarfilmers Strawalde (Jürgen Böttcher). Ab dem Jahr 1957 übte Penck mehrere Gelegenheitsarbeiten und Jobs wie Nachtwächter aus, um sich wirtschaftlich über Wasser zu halten. Nebenbei war er auch immer künstlerisch tätig. Sein Versuch, bei der Volksarmee unterzukommen, scheiterte ebenfalls an einer Absage. Penck hatte dann zahlreiche Ausstellungen. Er beschäftigte sich auch mit lyrischen Arbeiten und kybernetischen Studien.

In dieser Zeit erschienen seine ersten Bücher. Darüber hinaus nahm er als Musiker an Free-Jazz-Konzerten in Dresden teil. Nach einer Zeit der Experimente fand A. R. Penck im Jahr 1963 zu seiner typischen Malweise im Strichmännchenformat; dazu dienten im symbolische Zeichen wie zum Beispiel Hieroglyphen als Vorbild. Seine Strichmännchen-Bilder stellen menschliche Befindlichkeiten in der gegenwärtigen Zeit als reduzierte Darstellungen dar. Seine Sujets realisiert er mit großen Pinselstrichen. Sein Sortiment an symbolhaften Zeichen variiert er immer wieder neu. Penck beabsichtigt mit dieser Malmethode nicht nur die menschlichen Urängste zu erfassen, sondern gleichfalls ihren Fortbestand bis in heutige Zeit. So entstand im Jahr 1962 das Bild mit dem Titel "Weltbilder". Ab dem Jahr 1968 bezeichnete er seine Gemälde mit dem Titel "Standart" als Zusammenziehung von "Standard" und "Art". 1969 legte er sich das Pseudonym "A. R. Penck" zu, das er seitdem verwendet. 1971 gehörte er zu den Mitbegründern der Künstlergruppe "Lücke". Ab den 1970er Jahren entwickelte er seinen Stilausdruck weiter und wandte sich dem Neoexpressionismus zu.

Penck setzte markante Farbakzente und verwendete großflächige Bildformate, die er in komplexer Weise ausfüllte. In den beiden Jahre 1973 und 1974 leistete er doch noch seinen Militärdienst bei der Volksarmee ab. Seit dem Jahr 1974 entstanden Strukturbilder. Ihr markantes Merkmal sind abstrakte schwarze Formen und Kürzel, die eine weiße Grundfläche bedecken. Sein Sortiment an symbolischen Zeichen überträgt A. R. Penck auch auf den dreidimensionalen Raum, auf Plastiken aus Holz und Bronze. Dabei kamen in der Zeit von 1971 bis 1976 zunächst Fundstücke, die der Künstler mit Leukoplast ausstattete, zum Einsatz. 1980 verließ Penck die DDR und siedelte in die Bundesrepublik nach Köln über. Er wurde Herausgeber der Zeitschrift "Krater und Wolke". Penck ließ sich ab dem Jahr 1983 für eine längere Zeit in Israel nieder. Danach siedelte er nach London über und dann nach Irland. 1984 entstand die Skulptur mit dem Titel "Denkmal für einen unbekannten ostdeutschen Soldaten". Das Kunstwerk besteht aus einer Kombination von Holz und Bronze.

Im Jahr darauf machte Penck zusammen mit Musikern aus New York, London und Deutschland Free Jazz- und Rockmusik. 1985 entstanden zahlreiche Kleinplastiken in Bronze. Seit dieser Zeit arbeitete er auch mit Marmor. Im Jahr darauf, 1986, modulierte er die erste Marmorskulptur im italienischen Carrara. Der vielfach geehrte Künstler hatte Ausstellungen und Retrospektiven auf der ganzen Welt. Seit dem Jahr 1989 lehrt er als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. A. R. Penck realisiert mit anderen Künstlern Aktionen, in denen verschiedene Kunstformen wie Musik, Dichtung und Malerei miteinander verbunden werden. 1991 gestaltete er für BMW einen BMW Z1 als "BMW Art Car". 1992 erfolgte ein Japanaufenthalt. Seit seiner Emeritierung 2005 lebt und arbeitet er in Dublin.

A. R. Penck starb am 2. Mai 2017 in Zürich.

Name:Ralf Winkler

Alias:A. R. Penck

Geboren am:05.10.1939

SternzeichenWaage 24.09 - 23.10

Geburtsort:Dresden (D).

Verstorben am:02.05.2017

Todesort:Zürich (CH).