Ludwig Meidner

Name:Ludwig Meidner

Geboren am:18.04.1884

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:Bernstadt (D).

Verstorben am:14.05.1966

Todesort:Darmstadt (D).

Der deutsche Maler, Grafiker und Dichter war ein Vertreter des Expressionismus und Realismus. In seiner expressionistischen Kunst beeinflusste Ludwig Meidner vor allen Dingen Edouard Monet. In seiner Berliner Zeit war er als Modezeichner und Zeitschriften-Illustrator tätig. Meidners bedeutendste Werke fallen in seine Militärzeit von 1912 bis 1916, die visionäre Landschaften und Stadtbilder in apokalyptischer Manier zeigen, wie in "Ich und die Stadt" (1913). Mit seinen Gemäldewerken avancierte Meidner zu den am stärksten ausgeprägten Expressionisten. Seine Werke sind von endzeitlichen Visionen gekennzeichnet...
Ludwig Meidner wurde als Sohn eines jüdischen Geschäftsmannes am 18. April 1884 im schlesischen Bernstadt geboren.

Nach der Schule absolvierte Meidner in den Jahren von 1901 bis 1903 eine Lehre als Maurer. Ab dem Jahr 1903 studierte er an der Kunstschule in Breslau Kunst. Nach seinem Abschluss im Jahr 1905 verließ er Breslau und siedelte nach Berlin über. Dort arbeitete er als Modezeichner und Illustrator von Zeitschriften. 1907 zog er von Berlin nach Paris, wo er an der Académie Julian studierte. In der französischen Kunstmetropole konzentrierte er sich außerdem auf die Werke von Paul Cézanne, Edouard Manet und Vincent van Gogh. 1907 begegnete ihm der italienische Maler, Bildhauer und Zeichner Amedeo Modigliani, mit dem er eine freundschaftliche Verbindung einging. Ludwig Meidner zeigte sich offen für den impressionistischen Stil und ließ sich von den Werken von Edouard Manet inspirieren. 1908 kehrte Ludwig Meidner nach Berlin zurück. Um sich seinen Brotverdienst zu sichern, verkaufte er Zeichnungen und illustrierte für die Zeitschrift "Aktion".

Im Jahr 1911 erhielt er aufgrund der Beurteilung durch den Maler und Grafiker Max Beckmann ein Stipendium. Mit seinen Gemäldewerken avancierte Meidner zu den am stärksten ausgeprägten Expressionisten. Seine Werke sind von Visionen und apokalyptischen Bildern gekennzeichnet, wie beispielsweise die Titel "Apokalyptische Landschaft" (1913) oder "Visionen eines Schützengrabens" zeigen. In ihnen ist der futuristische und kubistische Einfluss bemerkbar. 1912 hatte er seine erste eigene Ausstellung in der Galerie "Sturm". Im gleichen Jahr war er unter den Mitbegründern der Gruppe "Die Pathetiker". 1914 erschien seine theoretische Schrift "Anleitung zum Malen von Großstadtbildern" zur expressionistischen Kunst. Im gleichen Jahr zog er nach Dresden um. Dort sollte er mithilfe eines Förderers Zeitschriften und Lithographien-Mappen herausgeben. Zwei Jahre später erfolgte die Rückkehr nach Berlin. Ludwig Meidner musste seinen Kriegsdienst ableisten.

Während dieser Zeit entstanden Zeichnungen und Prosa im Stil des Expressionismus. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs veröffentlichte er das Manifest "An alle Künstler", die er darin zur Verbrüderung in antibürgerlicher Haltung aufforderte. 1918 wurde Meidner Mitglied in der "Novembergruppe". In der Zeit von 1919 bis 1935 fertigte der Künstler vor allen Dingen Grafiken mit mystischer Motivik aus dem Judentum und Christentum an. Ab dem Jahr 1926 trat die malerische Kunst in den Hintergrund zugunsten der Dichtkunst. Ludwig Meidner etablierte sich in Berlin zu einem erfolgreichen humoristischen Erzähler. Diese literarische Phase hielt an bis etwa 1932. Sein Malstil wechselte vom Expressionismus zur naturalistischen Aussagekraft. Im Machtzentrum der Nationalsozialisten fühlte sich Meidner durch die Judenverfolgungen nicht mehr wohl. Er siedelte nach Köln über. Dort fand er an einer jüdischen Schule als Zeichenlehrer eine Stelle.

Vier Jahre später, im Jahr 1939, emigrierte Meidner mit seiner Familie nach England. Im dortigen Internierungslager machte er die Bekanntschaft des deutschen Malers, Plastikers und Dichters Kurt Schwitters. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1953 kehrte Meidner nach Deutschland zurück. Bereits in dieser Zeit war der Künstler weitgehend in Vergessenheit geraten. Er zog sich in ein Seniorenheim in Frankfurt am Main zurück. Dann siedelte er nach Marxheim im Taunus über. 1963 zog er nach Darmstadt in eine Atelierwohnung. Ludwig Meidner konnte noch zahlreiche Ausstellungen und Ehrungen erleben. Diese öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen erinnerten wieder an sein Schaffen und Wirken. Ein Teil seiner Popularität kehrte zurück.

Ludwig Meidner starb am 14. Mai 1966 in Darmstadt.

Name:Ludwig Meidner

Geboren am:18.04.1884

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:Bernstadt (D).

Verstorben am:14.05.1966

Todesort:Darmstadt (D).