Karlheinz Böhm

Name:Karlheinz Böhm

Geboren am:16.03.1928

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Darmstadt (D).

Verstorben am:29.05.2014

Todesort:Grödig (A).

Der österreichische Schauspieler deutscher Herkunft und Gründer der Stiftung "Menschen für Menschen" (in Deutschland und der Schweiz) sowie des gleichnamigen Vereins in Österreich wurde als Kaiser Franz-Josef in den Sissi-Verfilmungen neben Romy Schneider international populär. Karlheinz Böhm wirkte in seiner Karriere in über 30 Filmen in tragender Rolle mit. Anfang der 1980er Jahre fand er seine Berufung in der humanitären Arbeit. Durch seine persönliche Aufopferung zur Unterstützung der Menschen in der "Dritten Welt" wurde er zum Begründer einer der renommiertesten Hilfsorganisationen: "Menschen für Menschen"...
Karlheinz Böhm wurde am 16. März 1928 in Darmstadt als Sohn des Dirigenten Prof. Dr. Karl Böhm und der Sängerin Thea Linhard geboren.

Aufgewachsen ist Böhm in Dresden. Im Jugendalter zog er mit seinen Eltern nach Hamburg. Mit Hilfe eines gefälschtes ärztliches Attestes war es ihm möglich im Jahr 1939 in die Schweiz auszureisen. Hier besuchte er ein Internat. Nach Kriegsende zog er mit seinen Eltern nach Graz. Im Jahr 1946 legte er hier das Abitur ab. Im Anschluss studiert Karlheinz Böhm Anglistik und Germanistik. Seine Ausbildung vervollständigte er anschließend mit dem Studium der Kunstgeschichte in Rom. 1948 wurde Böhm in Wien Regieassistent von Karl Hartl. Ab 1949 nahm Karlheinz Böhm Schauspielunterricht bei Albin Skoda und Helmuth Krauß. Sein erstes Engagement als Schauspieler erhielt er noch im selben Jahr am Burgtheater. 1949 feierte Böhm unter der Regie von Karl Hartl auch sein Kinodebüt in "Der Engel mit der Posaune".

Im Jahr 1952 stand er an der Seite von Hildegard Knef für "Haus des Lebens" vor der Kamera und 1954 folgte mit Böhm die Mario Simmel Roman-Verfilmung "Die Hexe". Nach zahlreichen weiteren Arbeiten stand Karlheinz Böhm 1955 in der Rolle des Kaiser Franz-Josef an der Seite von Romy Schneider in der Produktion "Sissi" vor der Kamera. Böhm verlieh der Rolle des jungen Kaisers einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter. Als liebenden Monarchen schlossen ihn Millionen von Zuschauern ins Herz. 1956 entstand mit dem Titel "Sissi – Die kindliche Kaiserin" und 1957 "Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin" die zweite und dritte Lebens-Verfilmung des österreichischen Kaiserpaars. Böhm wurde nach der Sissi-Reihe lange auf das Klischee der Kaiser-Rolle festgelegt. 1960 übernahm er überraschend die Rolle des gefährlichen psychopatischen Mörders in Michael Powells Streifen "Peeping Tom". Zunächst wurde der Film boykottiert und später als Meisterwerk gefeiert.

Auch in den USA wurden bei Walt Disney in Hollywood mit Böhm Produktionen realisiert. Unter der Regie von Rainer Werner Fassbender entstand im Jahr 1974 "Fontane Effi Briest". Weiter folgte mit Böhm die Fassbender Produktionen "Martha" von 1974, "Faustrecht der Freiheit" von 1975 sowie "Mutter Küsters Fahrt zum Himmel". Ab Mitte der 1970er Jahr war Böhm wieder auf der Theaterbühne zu sehen. Auch hatte er seit dieser Zeit erste Kontakte in die "Dritte Welt". Nach zahlreichen Besuchen in Äthiopien fand Karlheinz Böhm seine Bestimmung in der von ihm 1981 gegründeten Hilfsorganisation "Menschen für Menschen". Um den Einsatz der Spenden ohne Verwaltungskosten der Organisation zu gewährleisten, lebt Karlheinz Böhm mehrere Monate im Jahr selbst in Äthiopien. Neben seiner Arbeit als Schauspieler begleitet er Vortragsreisen in ganz Europa. Am 19. Februar 2013 wurde Böhms Alzheimererkrankung bekannt.

Karlheinz Böhm starb am 29. Mai 2014 in Grödig.

Name:Karlheinz Böhm

Geboren am:16.03.1928

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Darmstadt (D).

Verstorben am:29.05.2014

Todesort:Grödig (A).