Johann Peter Eckermann

Name:Johann Peter Eckermann

Geboren am:21.07.1792

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Winsen an der Luhe (D).

Verstorben am:03.12.1854

Todesort:Weimar (D).

Der deutsche Schriftsteller hat sich einen Namen gemacht durch die Aufzeichnung der langen Gespräche mit Johann Wolfgang von Goethe. Johann Peter Eckermanns berühmten "Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens" (1836) – so der Werktitel – wurden erst nach dem Tod des Dichterfürsten publiziert. Sie geben der Nachwelt ein Bild von Goethe im alltäglichen Leben. Johann Peter Eckermann hat auch den literarischen Nachlass von Goethe verwaltet. Eckermanns eigene lyrischen Werke galten als unbedeutend und wurde daher nicht mehr aufgelegt...
Johann Peter Eckermann wurde als jüngstes Kind von Johann Adolf Eckermann und seiner Frau Maria Dorothea, geborene Schierhorn, am 21. Juli 1792 in Winsen an der Luhe geboren.

Eckermann besuchte in der Zeit von 1799 bis 1808 unregelmäßig die Schule. Er zog mit seinem Vater als Hausierer herum. Auf den Wanderungen ließ er sich von der Natur der Lüneburger Heide, der Vierlande und der Elbmarsch beeindrucken. Die Mutter war als Wollspinnerin und Näherin tätig. Eckermann wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Aufgrund seines Zeichentalentes wurde Eckermann gefördert und erhielt Privatunterricht in Französisch, Latein und Musik. 1808 wurde er dann Amtsschreiber in Winsen und wechselte dann in dieser Tätigkeit 1810 nach Lüneburg, ein Jahr später nach Uelzen und in der Zeit von 1812 und 1813 nach Bevensen. Er nahm 1813 als Freiwilliger an den Befreiungskriegen gegen Frankreich teil. Dabei kam er in Flandern und Brabant mit der niederländischen Malerei in Berührung, für die er sich begeisterte. Nach dem Krieg zog er nach Hannover, um Malschüler bei dem Kunstmaler Rambach zu werden. Doch eine Krankheit vereitelte den Plan. Dort in Hannover wurde er stattdessen als Registrator in der Militärverwaltung tätig, und er folgte seinen literarischen Interessen.

Die Werke von Friedrich Schiller, William Shakespeare, Sophokles, Friedrich Gottlieb Klopstock oder Theodor Körner gehörten zu seiner Lektüre. Und er fing selbst an zu dichten. Ab 1815 besuchte er das Gymnasium. Eckermann zeigte sich von den Gedichten Goethes beeindruckt. 1819 verlobte er sich mit Johanna Betram aus Northeim. 1821 begann er ein Jurastudium in Göttingen, das ihm durch die Unterstützung von Gönnern aus Hannover ermöglicht wurde. Kurz nach den Wechsel zur Philologie blieb das Stipendium aus, Eckermann siedelte 1822 nach Empelde über. Dort widmete er sich als freier Schriftsteller dem Dichten. Seine Schrift "Beyträge zur Poesie unter besonderer Hinweisung auf Goethe" erschien. Das Werk verschaffte ihm später Zutritt zu Goethe. Im Mai 1823 erhielt Goethe beziehungsweise sein Mitarbeiter Riemer die Schrift zugesandt. Goethe reagierte auf das Werk wohlwollend. Eckermann begab sich auf die Reise nach Weimar und wurde von Goethe empfangen. Sogleich erhielt Johann Peter Eckermann auch einen Auftrag von ihm, dem weitere folgten.

Eckermanns "Beyträge zur Poesie" gingen auf Veranlassung von Goethe bei Cotta in den Druck. Eckermann blieb in Weimar respektive in Goethes Nähe. Auch ein Angebot der internationalen Literaturzeitschrift "European Review" konnte ihn nicht weglocken und dadurch eventuell die eigene literarische Karriere initiieren. Die Aufträge Goethes blieben ohne Honorar. Eckermann gab Unterricht und erledigte andere Arbeiten, um sich sein Brot zu verdienen. Unter anderem unterrichtete er von 1829 bis 1835 den späteren Großherzog Carl Alexander. Im November 1825 wurde Eckermann aufgrund der Bemühungen von Goethe Ehrendoktor der philosophischen Fakultät der Jenaer Universität. 1826 folgten Reisen nach Bleckede/Elbe, Hamburg, Stade und Hannover. 1830 machte Eckermann mit Goethes Sohn August eine Reise nach Italien. 1831 heiratete er seine langjährige Verlobte Johanna Betram. Am 26. März 1834 wurde Sohn Johann Friedrich Wolfgang geboren. Kurz darauf starb Johanna Eckermann. Sohn Karl wurde später Kunstmaler. Goethe beauftragte Eckermann mit der Ordnung und Publikation seiner Briefe und Gedichte.

Zusammen mit seinem Mitarbeiter Riemer wurde er testamentarisch als Verwalter und Herausgeber des literarischen Nachlasses bestimmt. Eckermann fertigte die "Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens" an. Das berühmt gewordene Werk erfasst den Zeitraum von 1823 bis 1832, in dem Eckermann die Gespräche mit seinem Vorbild führte. Eckermann beabsichtigte mit dieser Arbeit ein literarisches Kunstwerk zu schaffen. Zu Lebzeiten erteilte ihm Goethe nicht die Erlaubnis, das Werk drucken zu lassen, obwohl es dem Autor aus seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage geholfen hätte. Sie wurden erst 1836 veröffentlicht und geben der Nachwelt ein eindrucksvolles Bild von dem Dichterfürsten im alltäglichen Leben. Auch die Ernennung zum Hofrat im Jahr 1843 besserte seine finanzielle Situation nicht auf. Im Jahr darauf musste er wegen seiner hohen Schuldenlast aus Weimar fliehen. Der Weimarer Hof zahlte Eckermanns Schulden, so dass er im Mai 1846 wieder dorthin zurückkehrte. Dennoch reichten die Zuwendungen nur zu einem ärmlichen Dasein in der Residenzstadt Weimar. Neben der Armut machte ihm auch seine nachlassende Gesundheit zu schaffen. Ab 1836 befand er sich immer wieder einmal auf Erholungsreisen oder machte Kuraufenthalte zum Beispiel in Hamburg, Helgoland oder Norderney.

Johann Peter Eckermann starb am 3. Dezember 1854 in Weimar. Er wurde neben der Fürstengruft, in denen die sterblichen Überreste von Goethe und Schiller untergebracht wurden, begraben.

Name:Johann Peter Eckermann

Geboren am:21.07.1792

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Winsen an der Luhe (D).

Verstorben am:03.12.1854

Todesort:Weimar (D).