Francis Bacon

Name:Francis Bacon

Geboren am:28.10.1909

SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11

Geburtsort:Dublin (GB).

Verstorben am:28.04.1992

Todesort:Madrid (ES).

Der britische Maler irischer Herkunft begann als Autodidakt Ende der 1920er Jahre mit der Malerei und avancierte zu einem der der international renommiertesten Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg. In seinem neoexpressionistischen Stil präsentierte er seine Gemäldefiguren in ihrer Schemenhaftigkeit und Zerrissenheit. Zu seinen ambivalenten Bildthemen gehören die menschliche Isolation und Lebensgier verbunden mit Gewalt und Schmerz. Francis Bacon verfremdete häufig historische Bildszenen. In seinem Alterswerk wandte sich Bacon dem Kreuzigungsthema zu, das er oftmals in Triptychen realisierte...
Francis Bacon wurde am 28. Oktober 1909 in Dublin geboren.

Bacon zog 1925 nach London. Dort war er später als Innenarchitekt und Möbeldesigner tätig. Ab dem Jahr 1930 beschäftigte er sich nebenbei als Autodidakt mit der Malerei. Dabei orientierte er sich an den Strömungen des Surrealismus und Kubismus, es entstanden erste Ölbilder. Doch die Resultate stellten ihn nicht sonderlich zufrieden, und er gab das Malen vorläufig auf. 1942 zerstörte er die meisten seiner Werke. Erst 1944 wandte er sich wieder dem Malen zu. Bacon beschloss, eine Existenz als hauptberuflicher Künstler zu führen. Mit dem Werk "Drei Studien zu Figuren einer Kreuzigung", das heute in der Tate Gallery in London zu besichtigen ist, stellte sich 1945 der erste Erfolg ein. Der Künstler stellte seine Themen wie menschliche Isolation und Zerrissenheit in Bildern dar, wie zum Beispiel durch das Gemälde "Papst Innozenz X." aus dem Jahr 1953. Das Werk befindet sich heute in der New Yorker Sammlung William Burden. Darin kennzeichnen Gewalt und Schmerz die Deformation seiner Gemäldefiguren.

Bacon wurde zu diesem Werk durch den spanischen Maler Diego Rodriguez de Silva y Vélazquez, einem der bedeutendsten Portraitisten Spaniens, angeregt. Der britische Maler nahm das Portrait des Papstes mit Titel "Innozenz X.", das im Jahr 1650 entstanden war, zum Anlass seines eigenen visionären Gemäldes. Bacon orientierte sich am Surrealismus und avancierte neben Graham Sutherland zu einem der bedeutendsten Repräsentanten der visionären Malweise. In seinen Bildern findet sich eine pessimistische Grundstimmung wieder, die nicht nur tiefste Ängste und Hoffnungslosigkeit widerspiegelt, sondern das Leben selbst als Hoffnungslosigkeit versteht. Die unheimlichen Bildfiguren strahlen Verzerrung und Verstümmelung aus, sie teilen die menschliche Brüchigkeit und Grausamkeit mit – so wie beispielsweise in dem "Kreuzigungs-Triptychon" aus dem Jahr 1965. Die Motivationen zu seinen Bildern holte sich Bacon nicht selten aus Schlachthäusern, Pressefotos oder medizinischen Büchern.

Angeregt wurde der Maler aber auch von Künstlern wie zum Beispiel von dem altniederländischen Maler Hieronymus Bosch (Jeronimus van Aecken), dem englischen Dichter, Maler und Grafiker William Blake, dem schweizerisch-englischen Maler und Zeichner Johann Heinrich Füßli oder dem niederländischen Maler Vincent Willem van Gogh. 1957 fertigte Bacon eine Variation von van Goghs Werk mit dem Titel "Vincent geht zur Arbeit" an. Bacons Portraits sind thematisch angesiedelt zwischen Gewalt und Verzweiflung sowie Aggression und Schmerz. Das 1968 entstandene Werk mit dem Titel "Two Studies for a Portrait of Georg Dyer" gibt ein eindrucksvolles Beispiel von der Spannung seines Sujets. Die Figuren spiegeln Individuen wider, die den deformativen gesellschaftlichen Kräften ausgesetzt sind. In dieser Weise stufte sich Bacon selbst als realistischer Dokumentator ein. Seine expressionistisch-visionäre Malweise wirkte schockierend. Mit seinen visionären Bildern nahm Bacon maßgeblich Einfluss auf die zeitgenössische Malerei in England und in Europa.

1955 fand die erste Bacon-Retrospektive in London statt. Noch zu seinen Lebzeiten erlebte der Maler weitere Retrospektiven auf sein Werk. So fand 1962 eine Retrospektive in der Tate Gallery in London statt. In den Jahren 1963 und 1964 folgten zwei weitere rückschauende Veranstaltungen im Guggenheim Museum. In der Nationalgalerie in Berlin wurde eine weitere im Jahr 1985 organisiert.

Francis Bacon starb am 28. April 1992 in Madrid.

Name:Francis Bacon

Geboren am:28.10.1909

SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11

Geburtsort:Dublin (GB).

Verstorben am:28.04.1992

Todesort:Madrid (ES).