Ferdinand Hodler

Name:Ferdinand Hodler

Geboren am:14.03.1853

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Bern (CH).

Verstorben am:19.05.1918

Todesort:Genf (CH).

Der schweizerische Maler entwickelte sich vom Plein-air-Maler zum Ideenmaler. Dabei machte Ferdinand Hodler die Entwicklung vom realistischen Stil über den Expressionismus zur symbolhaften, flächenhaften Malerei. Mit dem Bild "Die Nacht" (1889-1890) definierte er in der Praxis seinen theoretisch fundierten Parallelismus. Seine schwingenden Umrisslinien bringen ihn in die Nähe des Jugendstils. Oftmals wählte Hodler eine übersteigerte Darstellung seiner allegorischen Inhalte, die er an den Gebärden und Stellungen seiner Figuren festmachte. Darüber hinaus widmete sich der Künstler der Portraitmalerei. So fertigte er unter anderem über 30 Selbstportraits an...
Ferdinand Hodler wurde am 14. März 1853 als Sohn des Schreiners Johannes Hodler und seiner Frau Margarete in Bern geboren.

Ferdinand Hodler wuchs in keinen leichten Familienumständen auf. Seine Mutter brachte insgesamt fünf Kinder mit in die Ehe. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Seinen Vater verlor der Fünfjährige im Jahr 1858 durch die Schwindsucht. Seine Mutter starb im Jahr 1867. Durch seinen Stiefvater, der Dekorationsmaler war, lernte Ferdinand Hodler die Malerei kennen. Ab dem Jahr 1867 begann er eine Ausbildung bei dem Dekorations- und Vedutenmaler Ferdinand Sommer-Collier in Thun. Doch er brach sie wegen Meinungsverschiedenheiten mit seinem Lehrherrn bald wieder ab. 1871 siedelte Hodler nach Genf über. Dort verdiente er sich sein Geld als Landschaftsmaler, indem er seine Werke verkaufte.

Er machte die Bekanntschaft von Barthéléma Menn, der sein Lehrer wurde und ihn zum Besuch der Berner Kunstschule in den Jahren von 1871 bis 1876 brachte. Durch seinen Lehrer machte er Bekanntschaft mit Werken von Jean Désiré Gustave Courbet, Jean Auguste Dominique Ingres, Eugène Ferdinand Victor Delacroix oder Jean Baptiste Camille Corot. Weiterhin studierte er die Arbeiten von Rembrandt, Hans Holbein d. J., Peter Paul Rubens oder Diego Rodriguez de Silva y Velázquez und ließ sich von ihnen inspirieren. Zwischen Jahren von 1878 und 1879 unternahm Ferdinand Hodler eine Reise nach Spanien. Dadurch widmete er sich verstärkt der Freilichtmalerei. 1882 entstand das Werk mit dem Titel "Alpenlandschaft", 1884 "Zwiegespräch mit der Natur".

In der Zeit von 1874 und 1895 nahm Hodler an zahlreichen Ausstellungen und Kunstwettbewerben teil. In der Folge wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. 1876 wurde sein Werk mit dem Titel "Turnerbankett" preisgekrönt. Nicht nur im Leben, sondern auch in der Kunst bewirkte eine religiöse Krise eine Wandlung. Von seinem ehemals realistischen Stil kehrte er sich ab und malte in einer flächenhaft symbolistischen Ausdruckssprache. Er tauschte die Plein-air Malerei ein gegen die Ideenmalerei. Damit verbunden war sein stilistischer Durchbruch. Berühmtestes Beispiel dafür ist das Bild mit dem Titel "Nacht", das zwischen 1889 und 1890 entstand. Darin realisierte er erstmals seinen theoretisch fundierten Parallelismus mit dem er die Verstärkung des allegorischen Bildinhaltes durch symmetrische Wiederholungen ähnlicher Formen verfolgt.

Seine Ideenmalerei respektive der Titel "Nacht" war dem zeitgenössischen Geschmack entgegengesetzt. Hodler stellte das Bild bei der Pariser Société du Champs-de-Mars aus, das dort gute Kritiken bekam. Das Wer wurde auf der VII. Internationalen Kunstausstellung mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 1899 wurde es publikumswirksam in Venedig ausgestellt und fand breite Zustimmung. Sein mit "Parallelismus" bezeichneter Stil, geprägt von einer auffallenden Rhythmik in der flächigen Komposition, fand Anklang bei Rosenkreuzern, mit denen er in Kontakt stand. Aber auch neoimpressionistische Künstler ließen sich dadurch in ihrer Farbtheorie beeinflussen. Ferdinand Hodler verwendete in seiner Malerei auch eine schwingende Umrisslinie als Medium seiner künstlerischen Idee, die ihn zum Jugendstil tendieren ließ; dafür stehen Werke wie "Der Tag" von 1900 oder "Frühling" aus dem Jahr 1901.

Ferdinand Hodler fertigte auch monumentale Wandbildmalereien an. Er versuchte der Historienmalerei einen neuen Charakter zu geben. In der Art und Weise entstanden zwischen 1898 und 1900 der Titel "Der Rückzug von Marignano" oder die Arbeit "Auszug der Jenenser Studenten in den Freiheitskrieg 1913", das der Künstler zwischen 1908 und 1909 anfertigte. Oftmals wählte Hodler eine übersteigerte Darstellung seiner allegorischen Inhalte, die er an den Gebärden und Stellungen seiner Figuren festmachte. Darüber hinaus widmete sich der Künstler der Portraitmalerei. So fertigte er unter anderem über 30 Selbstportraits an.

Ferdinand Hodler starb am 19. Mai 1918 in Genf.

Name:Ferdinand Hodler

Geboren am:14.03.1853

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Bern (CH).

Verstorben am:19.05.1918

Todesort:Genf (CH).