Claudio Abbado

Name:Claudio Abbado

Geboren am:26.06.1933

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Mailand (I).

Verstorben am:20.01.2014

Todesort:Bologna (I).

Der Sohn eines berühmten italienischen Violinisten und Musiklehrers avancierte zu einem der weltweit anerkanntesten Dirigenten. Claudio Abbado stellte bis 1986 den Chefdirigent der Mailänder Scala und bis 1988 den Hauptdirigent des London Symphony Orchestra. In den Jahren von 1986 bis 1991 leitete er die Wiener Staatsoper und von 1990 bis 2002 war er Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Seine Konzerte, mit der für ihn typischen Programmatik, hatten Kultstatus. Der Maestro setzte sich in beispielloser Weise für eine Popularisierung der klassischen Musik und die Förderung ihres Nachwuchses ein. In seiner Arbeit verlangte Abbado von den Musikern nicht blindes Gehorsam, er verstand sich im Orchester als Anreger zur Entfaltung musikalischer Ideen. Ziel war es, sich als Dirigent selbst überflüssig zu machen. 2003 wurde er mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet...
Claudio Abbado wurde am 26. Juni 1933 in Mailand geboren. 

Sein Vater war der anerkannte Geiger und Musiklehrer Michelangelo Abbado. Er ist Bruder des Komponisten Marcello Abbado und damit Onkel des Dirigenten Roberto Abbado. Nach der Schule studierte Abbado am Mailänder Konservatorium "Giuseppe Verdi". Von 1956 bis 1968 war er mit Giovanna Cavazzoni verheiratet. Gemeinsam wurden sie Eltern der Theatermanagerin Alessandra Abbado sowie dem Opernregisseur Daniele Abbado. 1957 wechselte er nach Wien, wo er beim Dirigenten-Lehrer Hans Swarowsky in die Schule ging. 1968 begann Abbado seine Tätigkeit für das Mailänder Opernhaus "Scala", für die er bis 1986 in verschiedenen Funktionen tätig war. Dabei engagierte sich der Dirigent für die Öffnung der so genannten "Hochkultur" gegenüber dem einfachen Volk, das einstmals Publikum und Protagonist der traditionellen italienischen Opera gewesen war.

In den Jahren von 1979 bis 1988 stellte Abbado auch den Hauptdirigenten des London Symphony Orchestra. Von Riccardo Muti an der Spitze der Mailänder Scala abgelöst, wechselte Abbado 1986 nach Wien, um dort bis 1991 die Leitung der Staatsoper zu übernehmen. Von 1990 bis 2002 war er dann Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Eine Krebserkrankung unterbrach jedoch ab Ende der 1990er Jahre die Künstlerkarriere Abbados. Nach seiner Genesung tritt der weltweit gefeierte Dirigent nur noch sporadisch bei Konzerten auf. Im Frühjahr 2004 wurde ein Gastauftritt Abbados bei den Berliner Philharmonikern ein großer Erfolg. Im Frühjahr 2005 dirigierte Abbado erstmals Mozarts "Zauberflöte", mit der er große Erfolge in Baden-Baden und in Italien feierte. Ende Mai 2005 gab der Maestro drei Berliner Konzerte in ausverkauften Häusern.

Abbado galt als Förderer junger Musiker, für die er 1978 das European Union Youth Orchestra, 1988 das Gustav Mahler Jugend Orchester, 1997 das Mahler Chamber Orchestra und schließlich 2004 das Mozart Orchestra ins Leben rief. Die Jugendorchester unterstützen mit Stipendien die Ausbildung des Nachwuchses. 2003 wurde er mit dem Praemium Imperiale geehrt. Im August 2005 wurde Abbado, nach Wien, auch zum Ehrenbürger Luzerns erhoben, dessen Musikfestival er eng verbunden war. Für das 250. Geburtsjahr Mozarts gestaltete Abbado zahlreiche Initiativen des Mozart Orchestra im Jahr 2006. 2008 erhielt er den Wolf-Preis. Am 30. August 2013 wurde Claudio Abbado von Staatspräsident Giorgio Napolitano zum Senator auf Lebenszeit ernannt. Im selben Jahr wurde in Österreich sein Buch "Meine Welt der Musik" als Wissenschaftsbuch des Jahres ausgezeichnet.

Claudio Abbado starb am 20. Januar 2014, im Alter von achtzig Jahren, nach langem Krebsleiden in Bologna.

Name:Claudio Abbado

Geboren am:26.06.1933

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Mailand (I).

Verstorben am:20.01.2014

Todesort:Bologna (I).