Porträt des Monats April 2015: Albert Einstein
Der Sohn eines schwäbischen Kaufmannes begann mit 17 Jahren ein Physik- und Mathematikstudium, bei dem er sich mit Experimenteller und Theoretischer Physik auseinander setzte. Als unbedeutender Mitarbeiter des Berner Patentamtes veröffentlichte der Privatgelehrte 1905 seine bahnbrechenden Untersuchungen zur Quantentheorie und Relativitätstheorie, die das Newtonsche Weltbild revolutionierten und auf eine neue Grundlage stellten.
Durch seine Relativitätstheorie (E=mc2) begründete der Forscher die Energie-Masse-Äquivalenz und führte er die Zeit als vierte Dimension ein, wodurch sich das Verständnis unserer Welt radikal veränderte. Der Erfolg seiner Forschungen bescherte Einstein Professuren in Zürich, Prag und Berlin. 1921 ehrte man ihn mit dem Nobelpreis für Physik. Neben der wissenschaftlichen Betätigung zeigte das Genie jedoch auch politisches Engagement. Seit dem Ersten Weltkrieg trat Einstein für Pazifismus und Völkerverständigung ein. Unter dem anwachsenden Antisemitismus wandte er sich im Deutschland der 1920er und 1930er Jahre dem Zionismus zu. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme trat er von seinem US-amerikanischen Exil aus für eine Bekämpfung des Hitlerfaschismus ein.
Später warnte er vor einem militärischen Missbrauch der Atomtechnologie. Albert Einstein erwies sich somit als wissenschaftliches Genie, das mit beiden Beinen im realen Leben seiner Zeit verankert blieb und sich den Problemen der Epoche mit Zivilcourage stellte. Neben Einsteins wissenschaftlichen Erkenntnissen kommt daher auch seiner Biografie bis heute große Bedeutung zu – als Vorbild für das ethische Verantwortungsbewusstsein des Wissenschaftlers.
Biografie von Albert Einstein ...
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