Turgut Özal

Der türkische Politiker wurde durch die große Nationalversammlung am 31.10.1989 zum Staatspräsidenten der Türkei gewählt. Turgut Özal trat für eine friedliche Beilegung des Kurdenkonflikts ein und verhandelte mit der PKK über eine Waffenruhe, was ihm viele Gegner einbrachte. Daher wird hinter seinem Tod im April 1993 ein Anschlag vermutet. Als offizielle Todesursache wurde Herzversagen angegeben. Der gläubige Moslem war Gründer und Vorsitzender der rechtsliberalen Mutterlandspartei ANAP 1983 und in den Jahren 1983 bis 1989 Ministerpräsident. Vor seiner politischen Tätigkeit leitete der Elektroingenieur das staatliche Planungsamt und war in den Jahren 1971bis 1973 als Projektberater bei der Weltbank in New York tätig.