Käthe Kruse

Name:Käthe Kruse

Geboren am:17.09.1883

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Breslau (D).

Verstorben am:19.07.1968

Todesort:Murnau (D).

Die deutsche Puppenmacherin Käthe Kruse produzierte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Modelle nach eigenen Entwürfen in Handarbeit. Nach der selbstständigen Fabrikation in der in Bad Kösen an der Saale gegründeten "Werkstätten der Käthe-Kruse-Puppen", entwickelten sich die Puppen zu einem der populärsten Spielzeuge der 1920er und 1930er Jahre. Durch ihren hohen Preis und ihre Limitierung avancierten die Modelle vom Kinderspielzeug zum Kunst- und Sammlerobjekt...
Käthe Kruse wurde am 17. September 1883 als Katharina Simon in Breslau geboren.

Nach Abschluss der Schule wurde sie zunächst in Berlin unter dem Künstlernamen Hedda Somin als Schauspielerin erfolgreich. Im Jahr 1909 heiratete sie den Künstler und Bildhauer Max Kruse. Kruses erste Puppen entstanden ab 1905. Diese nähte sie zunächst für ihre Kinder. Im Jahr 1910 zeigte sie ihre ersten Modelle auf der Berliner Ausstellung "Spielzeug aus eigener Hand". Ihre Modelle wurden daraufhin von der Puppenfabrik Kämmer & Reinhardt industriell produziert. Diese Zusammenarbeit blieb jedoch erfolglos, ebenso wie die folgende mit der Firma Fischer, Naumann & Co. Käthe Kruse gründete 1918 zur selbstständigen Herstellung von Puppen die Manufaktur "Werkstätten der Käthe-Kruse-Puppen", in Bad Kösen an der Saale.

Modelle des Hauses Kruse zeichneten sich durch ihre hohe Qualität in Verarbeitung und Material aus. So wurden die Stoffpuppen von Hand hergestellt. Sie waren aus wasserdichtem Nessel genäht und mit Haaren ausgestopft. Als besonderes Markenzeichnen trugen die Kruse-Puppen einen Stempel und eine Nummer auf der linken Fußsohle. Zu ihren populärsten Modellen wurde das "Schlenkerle" (1922), das "Träumerchen" (1925) sowie das "Das deutsche Kind" aus dem Jahr 1929, für das ihr vierjähriger Sohn Modell stand. Binnen weniger Jahre entwickelte sich die Kruse-Puppe zu einem der beliebtesten Spielzeuge seiner Zeit. Durch ihren hohen Preis waren sie jedoch nur einer Oberschicht vorbehalten. Auch wurden eine Vielzahl der Puppen-Modelle in der Produktion limitiert.

Bereits in den 1930er Jahren wurden daher Kruse-Puppen von Sammlern erworben. 1937 erfolgte ihre teilnahme an der Pariser Weltausstellung. Im Jahr 1950 wurden Käthe Kruse ihre Werkstätten enteignet. Die Manufaktur wurde als Volkseigener Betrieb weitergeführt. Ihre Söhne gründeten in Bad Pyrmont und Donauwörth das Unternehmen neu.

Käthe Kruse starb am 19. Juli 1968 in Murnau.

Name:Käthe Kruse

Geboren am:17.09.1883

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Breslau (D).

Verstorben am:19.07.1968

Todesort:Murnau (D).