Biografie
Andreas Voßkuhle
NameAndreas Voßkuhle
Geboren am21.12.1963
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
GeburtsortDetmold (D).
Andreas Voßkuhle
Nach Abschluss der Schule mit Abitur studierte er von 1983 bis 1989 Rechtswissenschaft an der Universität Bayreuth und der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1989 folgte sein erstes Staatsexamen; 1992 seine Promotion an der Ludwigs-Maximilians-Universität München zum Thema "Rechtsschutz gegen den Richter: zur Integration der Dritten Gewalt in das verfassungsrechtliche Kontrollsystem vor dem Hintergrund des Art. 19 Abs. 4 GG" (Auszeichnung mit dem Fakultätspreis) und 1993 sein zweites Staatsexamen.
In den Jahren 1992 bis 1994 wurde er Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht und Umweltrecht von Prof. Dr. Reiner Schmidt, Augsburg und 1995 Referent im Bayerischen Staatsministerium des Innern. 1989 erfolgte an der Universität Augsburg seine Habilitation mit der Arbeit "Das Kompensationsprinzip: Grundlagen einer prospektiven Ausgleichsordnung für die Folgen privater Freiheitsbetätigung - zur Flexibilisierung des Verwaltungsrechts am Beispiel des Umwelt- und Planungsrechts". Für die Fächer "Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften und Rechtstheorie" wurde ihm der Venia verliehen.
Im Jahr 1999 wurde er als Universitätsprofessor an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg berufen, wo er den Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie stellte. Von 2000 bis 2002 war Andreas Voßkuhle Studiendekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. 2004 lehnte er seinen Ruf an die Universität Hamburg ab. 2004 bis 2006 wurde er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie 2006/07 Mitglied des Universitätsrats und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ab 2007 war Voßkuhle Ordentliches Mitglied der Sozialwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Im selben Jahr, 2007, wurde er zum Amtsantritt im April 2008, zum Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gewählt. Seine Forschungsschwerpunkte wurden Verfassungsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht sowie Staats- und Rechtstheorie. Er wurde weiter Mitherausgeber der Fachzeitschriften "Der Staat", "Juristische Schulung", "Zeitschrift für Umweltrecht" und "Gewerbearchiv". Auf Vorschlag der SPD wurde Voßkuhle am 25. April 2008 im Bundesrat als Nachfolger von Winfried Hassemer als Richter ans Bundesverfassungsgericht gewählt.
Am 7. Mai 2008 ernannte Bundespräsident Horst Köhler Voßkuhle zum Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts. Das Amt des Rektors der Universität Freiburg musste er hiernach aufgeben. Zugleich wurde er Vorsitzender des 2. Senats. Am 5. März 2010 wurde Andreas Voßkuhle zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts berufen. Er hatte dieses Amt nach dem Ausscheiden Hans-Jürgen Papiers am 16. März 2010 angetreten; damit wurde er der bis dahin jüngste Präsident des Verfassungsgerichtes.
Privat ist Andreas Voßkuhle mit der Vizepräsidentin des Landgerichts Freiburg Eva Voßkuhle verheiratet.
Andreas Voßkuhle
Schloßbezirk 3
DE 76131 Karlsruhe
Germany
T.: +(49) 721.9101-0
F.: +(49) 721.9101-382
W.: www.bundesverfassungsgericht.de
E.: besucherdienst@bundesverfassungsgericht.de
NameAndreas Voßkuhle
Geboren am21.12.1963
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
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