Thomas Gainsborough

Name:Thomas Gainsborough

Geboren am:14.05.1727

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Sudbury (GB).

Verstorben am:02.08.1788

Todesort:London (GB).

Der englische Künstler gilt als der einzige Maler Englands, der die Strömung des Rokokos vertrat. Thomas Gainsborough hat sich vor allen Dingen als vorausweisender Portrait- und Landschaftsmaler einen Namen gemacht. Er nahm die große Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts durch seine Techniken in der Gestaltung und im Licht vorweg. In seinem Alterswerk wies Thomas Gainsborough auf den kommenden Impressionismus hin. In der Maltechnik realisierte Gainsborough auch Aquarelle. Darüber hinaus experimentierte er in der Kupferstich- und Radiertechnik. In seinem Stil, der durch eine flüssige Komposition und durch verschiedene Lichtwirkungen gekennzeichnet ist, erwies sich der englische Maler als früher Wegbereiter der Landschaftsmalerei des künftigen Jahrhunderts...
Thomas Gainsborough wurde am 14. Mai 1727 im englischen Sudbury, Suffolk, als Sohn des Wollhändlers John Gainsborough und seiner Frau Mary getauft.

Gainsborough war das jüngste Kind von insgesamt neun Geschwistern. Er besuchte die Grammar School. Schon in dieser Zeit wurde das künstlerische Talent des Jungen bekannt. Ab dem Jahr 1740 absolvierte er die St. Martin`s Lane Academy und war ein Schüler des französischen Illustrators Hubert Gravelot, der ihn in der Gravierkunst unterrichtete, und nahm Anregungen von F. Hayman auf. 1748 fertigte er eine Ansicht von Conrad Wood, die er mit dem Titel "Gainsboroughs Wald" versah. Sie ist das wichtigste Werk aus dieser Epoche des Malers und zudem das erste Werk in England in diesem holländischen Stil. Das Bild wurde ein Erfolg des erst einundzwanzigjährigen Malers. Im gleichen Jahr stellte er ein Bild im Foundling Hospital in London aus. Dieses Ereignis verhalf ihm zu seiner Bekanntheit als Künstler. Im Jahr 1746 heiratete er Margaret Burr, die Tochter des Duke of Beaufort. Aus dieser Verbindung gingen die beiden Töchter Mary und Margaret hervor, die Gainsborough auch portraitierte. Eine jährliche Fürstenzahlung in Höhe von 200 Pfund Sterling machte das Paar wirtschaftlich ungebunden.

Nach dem Tod seines Vaters 1748 kehrte er in seine Geburtsstadt zurück. Nach zwei Jahren ließ er sich im benachbarten Ipswich bis zum Jahr 1759 nieder. Diese landschaftliche Umgebung beeinflusste seine Bilder in besonderem Maße. Dort war er hauptsächlich als Portraitmaler tätig. Größere Landschaftswerke bereitete er als Skizzen unter Freilicht im Stil der Holländer vor. Die Komposition stellte er als dreidimensionales Modell nach unter der Verwendung von Sand, Moos und Puppen. 1758 begab sich Thomas Gainsborough einige Zeit auf Wanderschaft nach Mittelengland, die er malend zubrachte. 1759 ließ er sich mit seiner Familie in Bath, einem Zentrum der höheren Gesellschaft, nieder. Dort fertigte er gemäß der Nachfrage zahlreiche Portraitbilder an. In dieser Zeit machte er auch die Bekanntschaft mit den Werken des flämischen Malers Sir Anthonis van Dyck, die ihn beeinflussten. In seinen insgesamt 15 Jahren, die er in Bath lebte, geriet die Landschaftsmalerei in den Hintergrund seiner künstlerischen Motivik. Aus privatem Interesse nahm er sich Bilder des flämischen Malers, Zeichners und Radierers Peter Paul Rubens vor, die er in Abänderung nachmalte.

In dieser Weise entstand beispielsweise der Bildtitel "Erntewagen" von Thomas Gainsborough. In den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts konzentrierte sich Gainsborough auf die Effekte mit Licht. Auf Seide, Satin oder andere Stoffe experimentierte er mit der Wirkung von Licht. 1762 hatte er eine Ausstellung bei der Society of Artists. 1768 war er unter den Gründungsmitgliedern der Royal Academy in London. 1774 zog der Künstler nach London. Ab dem Jahr 1777 portraitierte er die Mitglieder des Königshauses. Dadurch wurde er auch in London als Portraitmaler bekannt, und er erhielt zahlreiche Aufträge. Im gleichen Jahr hatte er eine Ausstellung in der Royal Academy. 1782 fertigte er Bilder des Monarchenpaares und seiner 13 Kinder an. Nach Streitigkeiten mit den Academy-Mitgliedern lehnte Thomas Gainsborough weitere Ausstellungen dort ab. In den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts fand er zu einer phantasiereichen Ausdruckssprache in seinen Portraitbildern. Darüber hinaus widmete er sich Tiermotiven. In der Maltechnik realisierte Gainsborough auch Aquarelle.

In der gleichen Zeit entstanden in Anlehnung an B. E. Murillo einige ländliche Szenen (fancy pictures), meist mit Kindern. In seinem Stil, der durch eine flüssige Komposition und durch verschiedene Lichtwirkungen gekennzeichnet ist, erwies sich der englische Maler als früher Wegbereiter der Landschaftsmalerei des künftigen Jahrhunderts. Sein Alterswerk nahm stilistisch die impressionistische Strömung vorweg. Zu seinen Hauptwerken zählen unter anderem "Mr. and Mrs. Andrews" aus dem Jahr um 1748, das heute in der Londoner National Gallery steht, "Der Knabe in Blau" aus dem Jahr 1770, "Der Morgenspaziergang" aus den Jahren 1785/86 und heute ebenfalls in der National Gallery hängt, "Die Schweinehirtin" aus dem Jahr 1782 oder der Titel "Der Marktkarren" aus den beiden Jahren 1786 und 1787.

Thomas Gainsborough starb am 2. August 1788 in London.

Name:Thomas Gainsborough

Geboren am:14.05.1727

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Sudbury (GB).

Verstorben am:02.08.1788

Todesort:London (GB).