Georges Braque

Name:Georges Braque

Geboren am:13.05.1882

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Argenteuil (F).

Verstorben am:31.08.1963

Todesort:Paris (F).

Der französische Künstler gehört zu den Mitbegründern des Kubismus. Mit ihr wurde offiziell die Kunstströmung des Kubismus initiiert. Kritiker bezeichneten seinen Werkstil ablehnend als "bizarreries cubiques", der dieser Malweise ihren Namen gab. Damit zählt Georges Braque zu den wichtigsten Malern der französischen Moderne und zu den zentralen Erneuerern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Andererseits pflegte er die Tradition der französischen Landschaftsmalerei. Angeregt wurde Braque zum Teil durch die Werke von Paul Cezanne. Auch nahm er Stilelemente von Picassos Werk auf. Über den analytischen Kubismus fand er zu einem abstrakten Malstil im Charakter farbiger und formaler Strukturen...
Georges Braque wurde am 13. Mai 1882 in Argenteuil als Sohn eines Malerunternehmers geboren.

Zunächst erhielt Georges Braque von seinem Vater künstlerischen Unterricht. Nach seiner Schulausbildung absolvierte er eine Lehre als Dekorateur in Le Havre. Dort war er ab dem Jahr 1899 in Abendkursen Schüler der Kunstakademie. Im Jahr darauf befand er sich Paris, wo er seine Lehre fortsetzte. Ab dem Jahr 1902 studierte Braque an der dortigen École des Beaux-Arts. 1905 machte er die Bekanntschaft des Malers, Grafikers und Designers Raoul Dufy. Durch ihn gelangte Georges Braque in die Gruppe der Pariser Fauvisten. In der Zeit von 1906 bis 1910 hielt sich Braque häufig in dem bei Marseille gelegenen Fischerdörfchen L`Estaque auf. Dort am Mittelmeer entstand im Jahr 1906 beispielsweise das Ölgemälde mit dem Titel "Der Hafen von l`Estaque". In dieser Zeit distanzierte sich Georges Braque von den Fauvisten. Seine Bilder waren geprägt von einer farbigen Expressivität, abgestuften Tonwerten und einer formalen Scharfkantigkeit. Er orientierte sich an den Werken von Paul Cézanne, der übrigens auch in l`Estaque gemalt hatte.

Braque traf im Jahr 1907 auf einer Gedächtnisausstellung auf dessen Gemälde. Zu Braques weiteren Inspirationsquellen zählte das Schaffen von Pablo Picasso und des französischen Dichters und Kritikers Guillaume Apollinaire (Wilhelm Apollinaris de Kostrowitzky). Dadurch stieß Braque auf die kubistische Formgebung. Der wichtigste Kunsthändler und Theoretiker des zeitgenössischen Kubismus, der Deutsche Daniel-Henry Kahnweiler organisierte im Jahr 1908 seine erste Einzelausstellung. Mit ihr wurde offiziell die Kunstströmung des Kubismus initiiert. Kritiker bezeichneten den Werkstil von Braque ablehnend als "bizarreries cubiques", der dieser Malweise ihren Namen gab. Der Kubismus entwickelte sich in zwei Phasen. In der Zeit von 1909 bis 1912 entstand der analytische Kubismus, der von der Auflösung der Formen gekennzeichnet war, indem vorwiegend die Farben Grau und Ocker zum Einsatz kamen. Bilder von Braque im analytischen Kubismus sind beispielsweise die Titel "Weibliche Gestalt" oder "Mann mit Geige". Der synthetische löste den analytischen Kubismus ab und wurde in den Jahren von 1912 bis 1920 realisiert.

Sein Merkmal ist die Collagentechnik unter Verwendung von Packpapier, Zeitungsstücke oder Tapeten, die mit Ölmalerei kombiniert wurde. Für diese Technik sprechen Braques Werke mit den Titeln "Die Obstschüssel" oder "Stillleben auf dem Tisch". Ab dem Jahr 1910 konzentrierte sich Braque auf den analytischen Kubismus, seine Bildinhalte erfuhren eine weitere Abstraktion. In seinen Bildern fand sich bald keine Spur mehr von Realismus, es herrschte ein reiner Farb- und Formencharakter vor. Bis zum Jahr 1914 ergab sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Georges Braque und Pablo Picasso, so dass die Ausführung ihrer Bilder im analytischen Kubismus eine große Ähnlichkeit aufwies. Dafür steht beispielsweise Werk mit dem Titel "Mann mit Gitarre" aus dem Jahr 1914. Braque und Picasso bestimmten eine Zeitlang maßgeblich den Stil des Kubismus, sie gelten als dessen Begründer. Ab dem Jahr 1911 schuf Braque Bilder mit eingesetzten Buchstaben und Collagen. Ein herausragendes Merkmal seiner Stillleben aus dieser Zeit ist die Collagetechnik, wodurch er die Auflösung von Formstrukturen erreichte. Georges Braque wurde im Ersten Weltkrieg schwer verletzt, im Jahr 1917 wurde er deswegen vom Kriegsdienst befreit. Er wandte sich wieder der Malerei zu.

In seiner Stilsprache ist ein Wechsel festzustellen, der geprägt ist von einer weichen Linienführung und einer nachlassenden Systematik in der Zuordnung der Flächen; dafür steht das im Jahr 1918 entstandene Bild mit dem Titel "Café-Bar". Auch in der Farbgebung trat eine Änderung ein, die sich in erdigen Tönen gegenüber der früheren Farbbetonung bemerkbar machte. Die Verbindung zu Picasso bestand nach dem Ersten Weltkrieg nur noch sehr vereinzelt, eine künstlerische Zusammenarbeit kam nicht mehr zustande. Braque machte sich ab dem Jahr 1939 erstmals an plastische Arbeiten heran. Seine Bildhauer-Werke stellte er in wichtigen internationalen Ausstellungen in Basel, Paris, Brüssel, London und New York aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg malte er vorwiegend Atelier- und Vögelbilder.

In der Zeit von 1952 bis 1954 war er mit dem Deckengemälde im Etruskersaal des Louvre beschäftigt. Im Anschluss daran entstanden Glasfenster für eine Kirche in Varengeville.

Georges Braque starb am 31. August 1963 in Paris.

Name:Georges Braque

Geboren am:13.05.1882

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Argenteuil (F).

Verstorben am:31.08.1963

Todesort:Paris (F).