Rudolf Zenker

Name:Rudolf Zenker

Geboren am:24.02.1903

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:München (D).

Verstorben am:18.01.1984

Todesort:München (D).

Der Humanmediziner stellte von 1958 bis 1973 den Professor und Leiter der Chirurgie an der Universität München. 1943 wurde er außerplanmäßiger Professor in Heidelberg sowie Ärztlicher Direktor der Chirurgischen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten in Mannheim, 1953 Ordinarius für Chirurgie und Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik und Poliklinik in Marburg an der Lahn. Rudolf Zenker führte dort am 19. Februar 1958 die erste erfolgreiche Operation am offenen Herzen in Deutschland unter Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine durch. Im selben Jahr übernahm er als ordentlicher Professor für Chirurgie den Lehrstuhl in München und war dort Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1973. Unter seiner Leitung wurde dort am 13. Februar 1969 die erste Herztransplantation Deutschlands durchgeführt...
Rudolf Zenker wurde als Sohn eines Augenarztes am 24. Februar 1903 in München geboren.

Zenker studierte Medizin und Chirurgie an den Universitäten München und Zürich. Er war ein Schüler von E. Ferdinand Sauerbruch. Nach dem Studienabschluss wurde er in Tübingen Assistent von Martin Kirchner. In Heidelberg habilitierte sich Zenker zunächst als Privatdozent für Chirurgie. 1943 wurde er dann außerordentlicher Professor. Im selben Jahr leitete er die chirurgische Abteilung der Städtischen Krankenanstalten in Mannheim als Ärztlicher Direktor. 1953 folgte Zenker dem Ruf als ordentlicher Professor für Chirurgie und als Direktor an die Chirurgische Universitätsklinik und Poliklinik in Marburg.

Fünf Jahre später hatte er den Lehrstuhl an der Münchener Chirurgischen Universitätsklinik inne, dessen Direktor er auch wurde. Er leitete diese Abteilung bis zu seiner Erimitierung 1973. Am 19. Februar 1958 erfolgte von Zenker die erste Operation am offenen Herzen in Deutschland unter Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine. Besonderes Interesse zeigte der Spezialist der Bauch-, Extremitäten-, Herz- und Thoraxchirurgie für die Ausbildung künftiger Herzchirurgen und Lösungen immunbiologischer Fragen bei der Transplantationschirurgie. Von 1967 bis 1968 war Rudolf Zenker Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Als im Jahr 1967 der südafrikanische Herzspezialist Christiaan Barnard die weltweit erste Herztransplantation durchführte, waren auch die deutschen Spezialisten und Zenker-Schüler Werner Klinner und Fritz Sebening dabei. Am 13. Februar 1969 wurde unter Zenkers Leitung die erste Herztransplantation in Deutschland vorgenommen. Dabei wurde einer 36-jährigen Patientin das Herz einer Spenderin, die bei einem Unfall ums Leben kam, eingesetzt. Die Patientin überlebte den Eingriff nur 27 Stunden. Das Problem – wie in der damaligen Organtransplantation allgemein – lag nicht in der Gewebeverträglichkeit, sondern das Herz der Spenderin war durch Vorschädigungen zu sehr belastet.

Nach seiner Emeritierung war Rudolf Zenker vor allen Dingen als Fachpublizist tätig. Sammelwerke, Fachzeitschriftenbeiträge und Buchveröffentlichungen zählten zu seinen Projekten. 1973 wurde er Herausgeber der Fachzeitschrift "Chirurgie der Gegenwart". Im selben Jahr wurden ihm für seine außerordentlichen Verdienste in der Medizin das Große Bundesverdienstkreuz und der Bayerische Verdienstorden verliehen. Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen unter anderem die Ehrendoktorwürde, die Paracelsus-Medaille, Mitgliedschaften in zahlreichen medizinischen Akademien sowie nationalen und internationalen medizinischen Gesellschaften.

Rudolf Zenker verstarb am 18. Januar 1984 in München.

Name:Rudolf Zenker

Geboren am:24.02.1903

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:München (D).

Verstorben am:18.01.1984

Todesort:München (D).