Jean Dubuffet

Name:Jean Dubuffet

Geboren am:31.07.1901

SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08

Geburtsort:Le Havre (F).

Verstorben am:12.05.1985

Todesort:Paris (F).

Der französischer Maler, Bildhauer, Collage- und Aktionskünstler war ein Hauptvertreter der Art brut, der Groben Kunst. Er realisierte unförmige Wesen mit unproportionierten Köpfen und Extremitäten. Seine Bilder wurden zum Teil als barbarisch kritisiert. Jean Dubuffet folgte der surrealistischen Kunstauffassung, indem er im künstlerischen Bereich den westlichen Vorstellungen von Moral und Ästhetik nicht folgte. Er trat ein für eine Kunst ohne akademische Wurzeln. Aus seinen Werken spricht nicht nur das Spontane, sondern auch die Zufälligkeit und Irrationalität. Gefördert wird dieser Eindruck noch davon, dass er Materialien verwendet, die sich nicht leicht bearbeiten lassen. So entstehen Kunstwerke aus Gips, Kitt, Sand, Leim und anderen Materialien, die er durch Kneten, Ritzen oder Spachteln bearbeitete und formte. Seine "Collection de l´Art Brut" in Lausanne ist eine der größten Sammlungen von Kunst von Geisteskranken und anderen sozialen Außenseitern...
Jean Dubuffet wurde am 31. Juli 1901 als Sohn eines angesehenen und wohlhabenden Weinhändlers in Le Havre geboren.

Ab 1908 besuchte Jean Dubuffet die Volksschule. Danach absolvierte er im Jahr 1918 das Abitur auf dem Gymnasium in Le Havre. Dort lernte er auch die Schriftsteller Raymond Queneau und George Limbour kennen, woraus sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Nach dem Abitur siedelte Dubuffet nach Paris über. Er wollte dort Maler werden. Dazu besuchte er den Unterricht der Académie Julian. Sechs Monate später brach er das Studium ab. Er wollte sich das Malen selbst beibringen, außerhalb des akademischen Betriebs. Seine frühesten Bilder stellen die Metro dar und knüpfen an die damalige Graffiti-Kunst an. In dieser Zeit befasste er sich außerdem mit Musik, Sprachwissenschaft und Literatur. Dubuffet pflegte Kontakte zu dem Grafiker und Designer Raoul Dufy sowie zu den Schriftstellern Max Jacob und Charles-Albert Cingria. Der Schweizer Kunstkritiker Paul Budry vermittelte ihm das Buch "Die Bildnerei der Geisteskranken" von Hans Prinzhorn. Während seines Militärdienstes kam er mit der spiritistischen Kunst in Berührung.

Dubuffets Zweifel an den Kulturwerten ließen ihn im Jahr 1924 die Malerei aufgeben. Im gleichen Jahr, 1924, arbeitete er kurz als technischer Zeichner in Buenos Aires. Er kehrte dann nach Le Havre zurück, arbeitete im elterlichen Weinbetrieb mit und heiratete. 1933 nahm er einen neuen Anlauf zur Malerei – mit Unterbrechungen. In dieser Zeit wandte er sich der romanischen Kalligraphie, den ägyptischen Hieroglyphen und der mittellateinischen Philologie zu. Erst im Jahr 1942 fand er endgültig zur Malkunst zurück. Er beschloss zum letzten Mal, Künstler zu werden. Dazu verkaufte er das Weingeschäft. In dieser Zeit lernte er den französischen Architekten, Maler und Designer Le Corbusier kennen, mit dem er später eine Schweiz-Reise unternahm. 1945 reiste der Künstler in die Schweiz und kam mit den Werken von Adolf Wölfli, Heinrich Anton Müller und Aloyse Corbaz in Kontakt. In den Jahren 1944 und 1945 stellte er seine Werke in der Galerie René Drouin in Paris aus. Seine an Kinderkritzeleien erinnernden Arbeiten wurden als barbarisch abgetan.

Dubuffets Stil entsprach nicht dem Geschmack der Zeit und ebenso nicht den Kunstnormen. Er benutzte grobe Malpaste, in die er archaische Figuren einritzte. Auch im Frauenakt hielt er nicht die konventionalisierten Geschmacksnormen. Er ließ unförmige Urwesen entstehen, die er mit viel zu kleinen oder übergroßen Köpfen ausstattete oder mit dürren Armen. Dubuffet wandte sich den Ausdrucksformen geisteskranker Kinder und Angehöriger von primitiven Völkern zu. Wie die Surrealisten lehnte er die Wertvorstellungen von Moral und Ästhetik des westlichen Kulturkreises ab. Jean Dubuffet avancierte zum Hauptvertreter der "Art brut", der Groben Kunst. Er trug eine der wichtigsten Sammlungen von Kunst von Geisteskranken und anderen sozialen Außenseitern zusammen, die "Collection de l´Art Brut". Darin bekannte er sich zu einer Auffassung, in der Kunst ohne akademische Ausbildung auskommt. 1947 hatte er seine erste Ausstellung in der New Yorker Galerie von Pierre Matisse.

Eine Retrospektive fand in Paris im Cercle Volney statt. Und 1973 wurde eine weitere Retrospektive im New Yorker Guggenheim Museum organisiert. 1962 entwickelte er die Kunstsprache "Hourloupe", die aus einer figurativ-abstrakten Zellenschrift besteht. 1985 begann er seine Autobiografie zu schreiben. Dubuffets Kunst ist davon geprägt, dass sie der zeitgenössischen Kunst zuwiderlief und nicht deren Maßstäbe erfüllte. Aus seinen Werken spricht nicht nur das Spontane, sondern auch die Zufälligkeit und Irrationalität. Gefördert wird dieser Eindruck noch davon, dass er Materialien verwendet, die sich nicht leicht bearbeiten lassen. So entstehen Kunstwerke aus Gips, Kitt, Sand, Leim und anderen Materialien, die er durch Kneten, Ritzen oder Spachteln bearbeitete und formte.

Jean Dubuffet starb am 12. Mai 1985 in Paris.

Name:Jean Dubuffet

Geboren am:31.07.1901

SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08

Geburtsort:Le Havre (F).

Verstorben am:12.05.1985

Todesort:Paris (F).