Porträt des Monats Oktober 2015: Bill Gates
Das hochbegabte amerikanische Mittelstandskind pflegte seine Begeisterung für Mathematik und Wirtschaft auf einer Privatschule, auf der er auch seinen späteren Geschäftspartner Paul Allen kennen lernte. Schon während der Schulzeit übernahmen die beiden Teenager Auftragsarbeiten in Computertechnik. Der Student Gates entwickelte dann ab 1973 in Harvard die Programmiersprache "Basic" für den ersten Mikro-Computer MITS Altair weiter. 1975 riefen Gates und seine Freunde in der legendären Garage in Albuquerque die Firma "Microsoft" ins Leben, die sich zunächst der Fortentwicklung des Altair widmete und sich dann in Seattle etablierte. Unter Gates Leitung trug "Microsoft" in den folgenden beiden Jahrzehnten maßgeblich zum Aufstieg des Personalcomputer und seiner massenhaften Verbreitung bei. Aus dem Betriebssystem "SCP Dos" der Seattle Computer Products entwickelte Gates sein Betriebssystem "MS DOS", das wiederum die Grundlage für die späteren "WINDOWS"-Systeme bildete.
Die Erfindung und Fortentwicklung dieser Software-Programme ermöglichte wegen ihrer leichteren Bedienbarkeit den Einzug des PC in die Privathaushalte. "Microsoft" stieg mit dem ab 1990 massentauglichen "Windows 3.0" zum weltweit führenden Software-Hersteller auf. 1999 wurde das Unternehmen in den US-amerikanischen Aktienindex DOW JONES aufgenommen, womit es zu den 30 führenden Aktienunternehmen der USA zählt. Gates selbst gilt seit Jahren als der reichste Mensch der Welt. Aufgrund ihres atemberaubenden Erfolgs stehen er und sein Unternehmen immer wieder im kritischen Licht der Öffentlichkeit. Die zum Teil auch gerichtlich verfochtenen Beschwerden werfen ihm Plagiatspraxis und Monopolbildung vor. Zusammen mit seiner Frau Melinda French unterstützt der zweifache Vater im Rahmen der "Bill & Melinda Gates Foundation" zahlreiche Sozialprojekte in Ländern der so genannten "Dritten Welt" wie auch Kampagnen zur Bekämpfung der Immunschwächekrankheit Aids.
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